Die Verpflichtung von Andreas Rettig als Geschäftsführer des DFB hat im deutschen Fußball für Wirbel gesorgt. Die Kommunikation rund um die Personalie beklagt Fredi Bobic.

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Fredi Bobic hat den Deutschen Fußball-Bund für das Vorgehen rund um die Verpflichtung von Andreas Rettig als Sport-Geschäftsführer scharf kritisiert. "Kommunikativ war das ein Desaster mit der Personalie Andreas Rettig. Da kannst Du die Männer aus der Taskforce, Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Mintzlaff, die teilweise wirklich viel für den deutschen Fußball getan haben, auch mal mitnehmen, dass sie es nicht aus den Medien erfahren", sagte der ehemalige Bundesliga-Manager nach Angaben der Zeitung "Express" am Rande einer Vorlesung an der Deutschen Sporthochschule. Rummenigge und Mintzlaff hatten auf die Personalie mit dem Rücktritt aus der Taskforce Nationalmannschaft reagiert.

Bobic gab sich überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen DFB und den Bundesliga-Klubs nun nicht einfacher werde. "Eins ist klar: Durch die Entscheidung für Rettig haust du einen Spalt rein zwischen Liga und DFB. Da kann DFB-Boss Bernd Neuendorf erzählen, was er will, das ist ein Fakt", sagte Bobic.

"Im Sommer wird er wahrscheinlich eh einen neuen Sportdirektor brauchen, da hat er genug Zeit, um zu überlegen, wie man das zwischen Liga und DFB kommuniziert." Rudi Völler will seine Aufgabe als Sportdirektor nur bis zur Europameisterschaft ausüben. (dpa/lh)

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