Alavés-Trainer Luis García Plaza rastet nach einem Gegentor in der Nachspielzeit gegen Real Madrid völlig aus und wütet an der Seitenlinie. Was der 51-Jährige nach dem Spiel dazu sagt.

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Erst muss eine Getränkebox daran glauben, dann ein Mannschaftsbetreuer und schließlich auch die eigene Kleidung: Luis García Plaza, Trainer von Deportivo Alavés, ist nach einem Gegentor komplett ausgerastet, der 51-Jährige war nicht mehr zu bremsen.

Kroos bereitete das entscheidende Tor vor

Vorausgegangen war dem Wutausbruch ein Treffer in der Nachspielzeit. Im letzten Ligaspiel des Jahres empfing der Außenseiter Rekordmeister Real Madrid. Ab der 54. Minute waren die "Königlichen" durch einen Platzverweis von Abwehrspieler Nacho in Unterzahl, bis zur 92. Minute stand es 0:0. Ein Ergebnis, das der Tabellen-15. wohl trotz der Überzahl mitgenommen hätte.

Dann bekamen die Gäste jedoch nochmal einen Eckball, Toni Kroos brachte die Flanke in den gegnerischen Strafraum, Offensivspieler Lucas Vázquez nickte zur Führung ein und ließ sich von seinen Mitspielern feiern.

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Beispielloser Ausraster von Trainer Plaza

Zuviel für Alavés-Coach Plaza: Nach dem Treffer trat er eine Box mit Wasserflaschen um, stürmte anschließend zu einem Mannschaftbetreuer, packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn durch. Völlig in Rage schleuderte er danach Jacke und Mütze auf den Boden und setzte sich schließlich wieder auf die Bank.

Beruhigt hatte sich Plaza da allerdings noch nicht - im Gegenteil. Der 51-Jährige schrie und wütete weiter, stampfte immer wieder wutentbrannt auf den Boden und riss fast seinen Stuhl aus der Verankerung - ein Ausraster, wie man ihn von einem Trainer nur selten sieht.

"Ich bin wütend und das ist normal", sagte der Trainer nach der Partie im Dazn-Interview. Plaza äußerte auch Selbstkritik, weil seine Mannschaft die zahlenmäßige Überlegenheit nicht hatte ausnutzen können. "Wir haben den Punkt hergeschenkt", erklärte der Coach. Plaza ärgerte sich vor allem darüber, dass es überhaupt erst zum Eckball gekommen war.

Real Madrid überwintert an der Tabellenspitze

Durch den Sieg im letzten Spiel des Jahres eroberte Real die Tabellenspitze. Überraschungsmannschaft FC Girona hatte am Donnerstag nur Remis gespielt und rutschte kurz vor Weihnachten wegen der schlechteren Tordifferenz auf Rang zwei ab. Alavés überwintert nach der Last-Minute-Niederlage auf Tabellenplatz 16.

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