Sergio Ramos' Spielweise im Champions-League-Endspiel 2018 ist auch Monate später ein Thema. Jürgen Klopp hatte sich erst vor wenigen Wochen erneut über das Verhalten des Spaniers echauffiert. Nun gab es die Retourkutsche des Real-Kapitäns.

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Sergio Ramos hat im öffentlich ausgetragenen Streit mit Jürgen Klopp nachgelegt. "Er versucht, die Niederlage zu erklären. Aber es ist nicht das erste Endspiel, das er verloren hat", spottete der Real-Madrid-Kapitän auf einer Pressekonferenz vor dem Supercup-Finale gegen Atlético Madrid (heute, 21:00 Uhr bei Sky und bei uns im Ticker) in Anspielung auf das Champions-League-Endspiel Ende Mai. Dieses hatte Klopp mit seinem FC Liverpool mit 1:3 gegen Real verloren.

Ramos konterte damit die Kritik Klopps an der Spielweise des Verteidigers im Finale von Kiew. Der Spanier war in dieser Partie in zwei Szenen negativ aufgefallen. Erst landete der 32-Jährige nach einem Zweikampf auf der Schulter des Liverpool-Stürmerstars Mohamed Salah, sodass der Ägypter verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.

Später verpasste Ramos Liverpool-Torwart Loris Karius einen Ellenbogenschlag, der Deutsche zog sich eine Gehirnerschütterung zu und patzte im Anschluss zweimal verheerend.

Klopp: Ramos' Spielweise "rücksichtslos und brutal"

"Ich bin nicht sicher, dass wir das noch einmal erleben wollen - ein Ellenbogen an den Kopf des Torwarts, den Torjäger im Mittelfeld wie ein Wrestler zu Fall bringen, und dann gewinnst Du das Spiel", hatte sich Klopp vor wenigen Wochen erneut echauffiert und betonte: "Das war die Geschichte des Spiels."

Bereits zuvor hatte Klopp Ramos' Spielweise als "rücksichtslos und brutal" bezeichnet.

Der Real-Kapitän habe danach viele Sachen gesagt, die Klopp nach eigenem Bekunden nicht gefielen. Ramos' Verhalten sei - anders als von diesem dargestellt - eben nicht normal, sagte der deutsche Coach und verwies dabei auf andere Vorfälle, in die der Routinier verwickelt gewesen sei. Klopp betonte, er lehne es ab, ein Spiel mit allen erdenklichen Mitteln gewinnen zu wollen.

Ramos verteidigte sich nun gegen diese Vorwürfe. "Ich habe nicht die Absicht, einen Spieler vorsätzlich zu verletzen", sagte er und spottete in Richtung Klopp: "Einige von uns arbeiten seit vielen Jahren auf einem sehr hohen Level. Ich bin nicht sicher, ob er das von sich sagen kann." (tfr/dpa)

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