Paris Saint-Germain ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Trainer Thomas Tuchel musste zum Auftakt auf eine Rumpftruppe zurückgreifen: Das Coronavirus setzt den Champions-League-Finalisten außer Gefecht.

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Thomas Tuchel reagierte gelassen. Die Mannschaft des deutschen Trainers ist am Donnerstagabend mit einer Pleite in die französische Meisterschaft gestartet - als Champions-League-Finalist gegen einen Aufsteiger.

"Wir müssen diese Niederlage akzeptieren. Es ist nicht das Ende der Saison, sondern der Start. Wir haben vier Spiele in zehn Tagen", sagte der 47-Jährige nach dem 0:1 gegen Außenseiter RC Lens. "Es schien nicht möglich zu sein für uns, Chancen zu kreieren und das ist auch in der zweiten Halbzeit passiert."

Draxler fehlt im PSG-Kader beim Auftakt

Zweieinhalb Wochen nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Bayern unterlag Paris Saint-Germain ohne die Superstars Kylian Mbappé und Neymar sowie dem deutschen Nationalspieler Julian Draxler dem Liga-Neuling. Nach einem Fehlpass von Ersatz-Torwart Marcin Bulka erzielte Ignatius Ganago in der 57. Spielminute das 1:0.

Neben seinen Superstars musste PSG gegen Lens auf weitere Stammkräfte verzichten: Darunter etwa Mauro Icardi, Marquinhos und Ángel Di Maria.

Bei den Parisern wurden in den vergangenen Tagen sieben Spieler positiv auf das Coronavirus getestet, namentlich wurden die Infizierten allerdings nicht genannt. Draxler soll jedoch nicht zu den Erkrankten gehören, er fehlte überraschend im PSG-Kader.

Die Pariser gaben keine Erklärung zum Fehlen des 26-Jährigen ab. Nach Berichten der "L'Équipe" fehlte Draxler wegen Adduktoren-Problemen. Am Donnerstag machten allerdings auch Gerüchte die Runde, wonach PSG den deutschen Nationalspieler gerne abgeben möchte. Als Interessent wurde der FC Arsenal genannt.

PSG trifft am Sonntag auf Olympique Marseille

Für PSG geht es derweil am Sonntag direkt weiter in der Liga, dann gegen Olympique Marseille. "Vielleicht können manche Spieler spielen, aber wenn sie spielen, dann werden sie nur eine Trainingseinheit gehabt haben vor dem Spiel", erklärte Tuchel.

Die Spieler bräuchten Spielzeit, um wieder in den Rhythmus zu kommen. "Aber falls, zum Beispiel, Neymar spielt, falls Di Maria spielt, bedeutet das, dass die den Klassiker spielen mit nur einem Training. Wenn sie da sind, OK, aber physisch kann ich nicht wirklich von ihnen erwarten, dass sie den Unterschied ausmachen." (msc/dpa)

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