Karim Benzema sorgt in Saudi-Arabien erneut für Aufsehen. Einem Bericht zufolge verpasste der Stürmer-Star den Trainingsauftakt seines Klubs Al-Ittihad. Erste Konsequenzen für den Franzosen ließen nicht lange auf sich warten.

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Endet das Abenteuer Saudi-Arabien für Karim Benzema deutlich früher als gedacht? Der 36-Jährige, seit vergangenem Sommer bei Saudi-Klub Al-Ittihad unter Vertrag, sorgt nun für neuen Zündstoff.

Wie die spanische "Marca" berichtet, erschien Benzema am vergangenen Freitag nicht zum Trainingsstart seines Klubs. Der Ärger scheint groß zu sein: Al-Ittihad-Trainer Marcelo Gallardo strich Benzema kurzerhand aus dem Kader, der am Wochenende ins Kurz-Trainingslager nach Dubai reiste.

Benzema: Keine Rückkehr wegen Wirbelsturm?

Die offizielle Version für die Abwesenheit Benzemas: ein Wirbelsturm. Der Franzose sei mit seiner Familie im Urlaub auf Mauritius gewesen, wegen eines Zyklons sitze er allerdings fest, teilte die Spielerseite mit. Die Klub-Verantwortlichen scheinen dieser Erklärung jedoch nur wenig Glauben zu schenken.

Bereits Ende des vergangenen Jahres sorgte Benzema für Negativ-Schlagzeilen, nachdem er mehrere Trainingseinheiten verpasst hatte. Stattdessen soll er nach Madrid geflogen sein, ohne seinem Klub zuvor Bescheid zu geben.

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Benzema deaktivierte nach Niederlage seinen Instagram-Account

Benzemas Zeit beim Klub in Saudi-Arabien ist bislang nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Der Stürmer, der im Sommer von Real Madrid kam, überzeugte die Bosse und Fans auf dem Platz nur selten. Bislang erzielte er neun Treffer in 15 Ligaspielen. Im Topspiel gegen Ronaldo-Klub Al-Nassr musste sich Benzema mit seinem Team Ende Dezember mit 2:5 geschlagen geben. Anschließend deaktivierte der 36-Jährige seinen Instagram-Account, auch mehrere Wochen später hat er ihn noch nicht wieder freigeschaltet.

Benzemas Anstellung in Saudi-Arabien könnte auf ein großes Missverständnis hinauslaufen. Sein Vertrag bei All-Ittihad läuft noch bis 2026, pro Jahr soll der Stürmer rund 50 Millionen Euro einstreichen. Die aktuelle Lage zeigt jedoch, dass Geld alleine möglicherweise doch nicht glücklich macht.

Viele Stars in Saudi-Arabien sind unzufrieden

Benzema wäre nicht der erste Spieler, dem es so ergeht. Kürzlich berichtete die britische "Times", dass Jordan Henderson nicht glücklich sei und die Liga wieder verlassen möchte. Der Engländer wechselte ebenfalls im vergangenen Sommer nach Saudi-Arabien zu Al-Ettifaq.

Für Benzema könnte es schon bald zurück in die Heimat gehen. Es wird darüber spekuliert, dass Paris-Saint Germain Interesse an einer Leihe haben soll. Auch ein Comeback bei den "Königlichen" von Real Madrid soll eine Option sein.

Verwendete Quellen

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