• Nach dem Millionen-Transfer von Michailo Mudryk von Schachtjor Donezk zum FC Chelsea hat der Besitzer des ukrainischen Fußballklubs bekannt gegeben, rund ein Viertel der Ablösesumme zu spenden.
  • Der Betrag von knapp 25 Millionen Euro soll Opfern der russischen Invasion in der Ukraine zugutekommen.

Mehr News zum Thema Fußball

Der ukrainische Fußball-Erstligist Schachtjor Donezk wird einen beträchtlichen Teil der Ablöse für Michailo Mudryk an Opfer der russischen Invasion spenden.

Der Besitzer Klubs, Rinat Achmetow, hat dafür einen Fonds für die Verteidiger der Stadt Mariupol gegründet. "Für die Hilfe für unsere Kämpfer und Verteidiger und ebenso für ihre Familien stelle ich heute eine Milliarde Hrywnja (umgerechnet rund 23,5 Millionen Euro) bereit", teilte Achmetow am Montag auf der Klubwebseite mit.

Die südostukrainische Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer war im Frühjahr 2022 nur wenige Monate nach Kriegsbeginn von russischen Truppen erobert und dabei zu großen Teilen zerstört worden.

Das Firmenimperium Achmetows wiederum beruhte zum großen Teil auf den Stahlwerken Mariupols, in denen die letzten ukrainischen Soldaten damals wochenlang ausharrten. "Wir stehen in ewiger Schuld gegenüber unseren Verteidigern!", sagte der 56-Jährige.

Schachtjor Donezk erhält bis zu 100 Millionen Euro Ablöse für Michailo Mudryk

Donezk erhält aus dem Verkauf des ukrainischen Nationalspielers Mudryk an den FC Chelsea bis zu 100 Millionen Euro. Das Geld aus dem Fonds werde unter anderem für medizinische Behandlungen, Prothesen und psychologische Hilfe verwendet, so Achmetow. "Wir können heute nur dank der ukrainischen Armee, den Menschen in der Ukraine und der großartigen Hilfe der gesamten zivilisierten Welt überhaupt von einem ukrainischen Fußball sprechen", sagte er weiter.

Der 22 Jahre alte Mudryk hatte bei Chelsea einen Vertrag über achteinhalb Jahre bis 2031 unterschrieben. (SID/dpa/lh)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.