• Der EM-Auftakt von Deutschland gegen Frankreich wurde kurz vor Anpiff gestört.
  • Ein Mann mit einem Gleitschirm mit einem Propeller landete kurz vor dem Anstoß auf dem Rasen.
  • Die Aktion richtet sich gegen den DFB-Sponsor Volkswagen.

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Ein Motorgleitschirmflieger hat das Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM gestört und sich selbst und Fußball-Fans in Gefahr gebracht. Der Mann landete unmittelbar vor dem Anpfiff der Begegnung mit Weltmeister Frankreich auf dem Rasen der Münchner Arena. Auf seinem gelben Gleitschirm war ein Schriftzug der Umweltorganisation Greenpeace zu lesen.

Der Mann schwebte am Dienstagabend über dem Stadion und versuchte, einen großen gelben Ball in die Arena zu werfen. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln. Laut Informationen der "Sportschau" beschädigte der Störenfried bei seiner Landung unter anderem technische Ausrüstung.

Außerdem verletzte er nach ARD-Angaben eine Beleuchterin, die von Sanitätern versorgt werden musste. "Der Pilot wollte gar nicht ins Stadion. Er wusste, dass es zu gefährlich ist", sagte ein Greenpeace-Sprecher auf Anfrage der "Sportschau". "Es war natürlich nie unsere Absicht, jemanden zu verletzen. Das tut uns unfassbar leid", so der Greenpeace-Sprecher.

EM 2021: Greenpeace bekennt sich zur Aktion

Greenpeace bestätigte auf Twitter, dass die Aktion geplant war und erklärt auch, wogegen sie sich gerichtet hat: Dem DFB-Hauptsponsor und Spiel-Sponsor Volkswagen. In einem Statement heißt es: "Hey Volkswagen, Zeit Öl zu kicken. Greenpeace-Aktivist protestiert gegen den Spiel-Sponsor beim Match zwischen Frankreich und Deutschland und fordert: Hört auf klimazerstörende Diesel- und Benzin-Autos zu verkaufen!"

Die Nationalspieler Antonio Rüdiger und Mats Hummels, die in unmittelbarer Nähe Aufstellung genommen hatten, eilten zunächst zu dem Mann, der dann von zwei Sicherheitsleuten aus dem Stadioninnenraum geführt wurde. Der Anpfiff verzögerte sich deshalb nicht. (afp/sap)

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