• Vorjahresfinalist RB Leipzig hat ohne viel Glanz mit einem Sieg gegen Rostock das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht.
  • Eine herbe Enttäuschung lieferte hingegen Bayern-Bezwinger Borussia Mönchengladbach.
  • Das Team von Trainer Adi Hütter verlor beim Zweitligisten Hannover 96 nach einer schwachen Vorstellung.

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Borussia Mönchengladbach hat sich bei Hannover 96 mächtig blamiert und ist nach einem desaströsen Auftritt aus dem DFB-Pokal geflogen. Die völlig indisponierte Mannschaft von Trainer Adi Hütter unterlag dem Fußball-Zweitligisten im Achtelfinale verdient mit 0:3 (0:2). Während die Gladbacher die große Chance verspielten, in einer bislang schwachen Saison zumindest im Pokal etwas zu erreichen, zogen die Niedersachsen erstmals seit 15 Jahren wieder ins Viertelfinale ein. In der 2. Runde hatte die Borussia den FC Bayern München noch spektakulär mit 5:0 besiegt. Die Tore für Hannover erzielten Maximilian Beier (4./51.Minute) und Sebastian Kerk (36./Handelfmeter).

Nach dem Aus von Meister Bayern und Pokalverteidiger Borussia Dortmund scheint der Cupgewinn in diesem Jahr so leicht wie selten. Hannover ist nach dem Karlsruher SC, dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli der nächste Zweitligist, der die Runde der letzten Acht erreicht hat.

In der Neuauflage des Endspiels von 1992, als Hannover als Zweitligist den DFB-Pokal gewonnen hat, kehrte Matthias Ginter in die Gladbacher Startelf zurück. Der Nationalspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, hatte am vorigen Wochenende in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (1:2) überraschend nur auf der Bank gesessen. Gegen Hannover spielte Ginter nun an seinem 28. Geburtstag gemeinsam mit seinem als Nachfolger vom 1. FC Union Berlin verpflichteten Marvin Friedrich von Beginn an.

RB Leipzig gewinnt gegen Rostock

Die Pflichtaufgabe erfüllt, in Gedanken schon beim Finale: RB Leipzig hat sich im Achtelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch im Schongang mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten FC Hansa Rostock durchgesetzt. Nach dem Aus der Top-Clubs aus München, Dortmund und Leverkusen zählt beim Vorjahresfinalisten aber ohnehin nur der erneute Einzug ins Endspiel. Den Weg dafür ebnete Yussuf Poulsen (6. Minute) mit seinem ersten Tor seit Anfang November, wenige Minute vor Schluss erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Dani Olmo (82.) - die wenigen erlaubten Zuschauerinnen und Zuschauer skandierten bereits «Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin».

Trainer Domenico Tedesco erlebte schon vor dem Anpfiff eine Premiere. Erstmals in seiner seit Mitte Dezember laufenden RB-Karriere wurde der 36-Jährige von den eigenen Fans im Stadion empfangen. 1000 Zuschauer waren genehmigt worden, für Leipzig das erste Heimspiel vor Fans seit November. (dpa/fra)

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