Thomas Tuchel fällt eine seiner Unbeherrschtheiten ein halbes Jahr danach bitter auf die Füße. Bayern Münchens Cheftrainer fehlt wegen eines Platzverweises gegen einen Klub aus Manchester. Pikant: Auch einer von Tuchels Co-Trainern hat zuletzt Rot gesehen.

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Auf Bayern-Trainer Thomas Tuchel wartet ein ungewöhnlicher Champions-League-Abend. Zum Start in die neue Saison von Europas Fußball-Königsklasse ist der 50-Jährige beim Heimspiel der Münchner am 20. September (21:00 Uhr/DAZN) gesperrt.

Das ist die Folge von Tuchels Platzverweis im Viertelfinal-Rückspiel am 19. April gegen Manchester City (1:1), als der FC Bayern nach dem 0:3 im Hinspiel ausschied. Schiedsrichter Clement Turpin aus Frankreich hatte dem aufgebrachten Tuchel in der hektischen Schlussphase erst die Gelbe Karte (84. Minute) und kurz darauf Gelb-Rot (86.) gezeigt. "Ich habe Gelb-Rot gekriegt für Reklamieren bei Ballwegschießen des Gegners", hatte Tuchel damals gesagt und moniert: "Zwei Dinge konnten das Niveau des Spiels nicht halten. Der Rasen, die Platzverhältnisse, haben dem Niveau nicht den nötigen Rahmen gegeben. Und leider der Schiedsrichter war Note sechs."

Auch Thomas Tuchels Assistent hat Rot gesehen

Wie Tuchel nun an der Seitenlinie für den Champions-League-Klassiker plant, kann er am 19. September (14:30 Uhr) bei der obligatorischen Pressekonferenz berichten. Seine drei Co-Trainer sind Anthony Barry, Arno Michels und Zsolt Löw, der beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen in der Bundesliga nach dem Schlusspfiff die Rote Karte sah. Das hat allerdings keine Auswirkungen für die Königsklasse. In der Bundesliga darf dann Tuchel am 23. September, dem fünften Bundesliga-Spieltag, gegen den VfL Bochum wieder auf die Trainerbank - im Gegensatz zu Löw.

Während Tuchel die Partie gegen Manchester von der Tribüne aus verfolgt, werden seine Assistenten die Aufgaben am Spielfeldrand übernehmen. Die Begegnung der Münchner gegen Manchester wird vom Schweden Glenn Nyberg geleitet. Für den 34-Jährigen ist es der dritte Einsatz in der Champions League, ein Spiel des FC Bayern leitete er da noch nicht.

Seit 1998 schon das zwölfte Duell mit Manchester United

Manchester United ist der stärkste Kontrahent in der Bayern-Gruppe. Beide Klubs begegnen sich seit 1998 bereits zum zwölften Male in einem Pflichtspiel, immer in der Champions League. Das letzte Mal jedoch war dies im Viertelfinale der Saison 2013/14 der Fall, als sich die Bayern als Titelverteidiger durchsetzten. Weitere Gruppengegner der Münchner in der Saison 2023/24 sind Galatasaray Istanbul und der FC Kopenhagen. In Dänemark bestreitet der FC Bayern am 3. Oktober sein erstes Auswärtsspiel dieser Gruppenphase. (dpa/hau)

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