Das Zeitschinden von Bayern-Star Javi Martínez im Champions-League-Achtelfinale beim FC Liverpool ist auch 48 Stunden danach noch ein Thema für Martínez' Coach Niko Kovac. Der hatte das Fass erst aufgemacht und bereut seine Aussage inzwischen.

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Niko Kovac hat seine Aussage zu einem möglichen Krampf von Javi Martínez in der Schlussphase des Liverpool-Spiels auch damit begründet, dass er den Mittelfeldspieler des FC Bayern München schützen wollte.

Er habe das Gefühl gehabt, dass man Martínez ein bisschen mangelnde Fitness habe unterstellen wollen, sagte der Trainer des deutschen Meisters am Donnerstag.

Er rechtfertigte das branchenübliche Zeitspiel in der Schlussphase eines Fußball-Spiels. "Ich denke, dass man in der 85. Minute nach mehreren Sprints rauf und runter einfach mal die Luft rausnehmen möchte. Ich denke, das ist auf dem Niveau normal", sagte Kovac.

Kein Vergleich zu Atlético gegen Juventus

Der Bayern-Auftritt beim 0:0 in Liverpool sei in diesem Punkt "Kindergeburtstag" gegen das Spiel zwischen Atlético Madrid und Juventus Turin gewesen (2:0).

Kovac hatte nach dem Spiel in Liverpool gesagt, dass der Krampf von Martínez in der Schlussphase "auch ein bisschen gespielt" gewesen sei. "Ich bin mir meiner Aussage bewusst. Vielleicht war sie unnötig, vielleicht dumm, vielleicht naiv. Ich weiß es nicht. Aber ich bin einer, der ehrlich ist", sagte Kovac. "Es gibt viele Mannschaften, die gegen uns nach zehn Sekunden schon auf Zeit spielen, egal wie. Es ist ein Teil des Spiels." (dpa/hau)

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