Der Triumph von RB Leipzig über Atlético Madrid überraschte einige internationale Beobachter. Wir haben die Pressestimmen im Überblick:

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Internationale Pressestimmen nach dem 2:1-Sieg von RB Leipzig im Viertelfinale der Champions League gegen Atlético Madrid:

FRANKREICH:

"Le Monde": "Die Jugend hat über die Erfahrung triumphiert. (...) Trotz der schönen Wiederbelebung der Spanier war es Leipzig, das das letzte Wort hatte. In den letzten Momenten des Spiels, wie gestern bei Paris-Saint-Germain, schnappten sich die Deutschen Sieg und Qualifikation."

"Le Figaro": "RB Leipzig, ein 2009 gegründeter Club, der erst zum zweiten Mal in der Champions League antritt, wächst im Tempo seines talentierten Nachwuchses, angeführt vom vielversprechenden Trainer Julian Nagelsmann (33). Der deutsche Club hat gezeigt, wie groß sein Talentreservoir ist, obwohl Torschützenkönig Timo Werner diesen Sommer nach Chelsea abreiste. (...) In der bizarren Atmosphäre des José-Alvalade-Stadions, hinter verschlossenen Türen und eingelullt vom Rauschen der nahe gelegenen Autobahn, wurde der Unterschied durch die seltenen Fehler gemacht. (...) Ein frischer Wind weht über Lissabon."

SPANIEN:

"El Mundo Deportivo": "Nagelsmann schreibt seine Doktorarbeit in Lissabon. Ein sehr harter Schlag für Atlético, das schon an der Schwelle zum Halbfinale der Champions League stand. Als der Triumph zum Greifen nahe war, nach dem Ausgleichstreffer durch Joao Félix, der erst in der 57. Minute ins Spiel kam und dem Spiel der Colchoneros eine neue Richtung gab, warf ein unglückliches Tor, an dem Savic beteiligt war, Atlético aus Europa. Ein grausames Ende."

"Goal": "Nach der Niederlage im Finale 2014 gegen Real Madrid scheiterten die Colchoneros nun an Leipzig. Atlético Madrid wollte den Fluch von Lissabon überwinden, dass sie dort nicht gewinnen können. Aber die unerwartete Niederlage gegen Leipzig hat den dunklen Mythos Lissabons für sie nur noch verstärkt."

"El País": "In einem harten Kampf gegen ein freches und aggressives Leipzig traf Atlético auf den harten Widerstand der deutschen Mannschaft. In vielen Momenten, in denen sie normalerweise nicht versagen, konnten die Rojiblancos nie Tritt fassen und kritisierten sich nach dem Absturz selbst. (...) Nur noch drei Spiele vor sich, hatte sich Atlético in der atypischen Endphase der Champions League Hoffnungen gemacht, einen Pokal zu gewinnen, der ihnen nun weiter unerreichbar ist."

ITALIEN:

"Gazzetta dello Sport": "Unglaubliche Leistung von RB Leipzig! Nagelsmanns Team erreicht zu Recht das Halbfinale, indem es den berühmten Club Atlético Madrid besiegte. Die Deutschen bringen eine sensationelle Qualifikation für das Halbfinale mit nach Hause dank einer hervorragenden Teamleistung, die durch die Topqualität im Strafraum von Dani Olmo und (Tyler) Adams verstärkt wird."

ENGLAND:

"BBC Sport": "Es hat nur sieben Jahre gedauert, bis RB Leipzig die Bundesliga erreicht hat. Vier weitere, um (in der Champions League) so weit zu kommen. Im Estadio da Luz sind die neuen Jungs am Dienstag in der ungewöhnlichen Lage, PSG - das am Mittwoch 50 Jahre alt wird - alt und etabliert aussehen zu lassen."

"The Guardian": "Für alle, die in den letzten zwölf Jahren geschlafen haben: ein Club namens RB Leipzig spielt im Halbfinale der Champions League."

"Daily Mail": "Leipzig hat zwar nicht mehr die Qualität eines Timo Werner in den eigenen Reihen. Er ist jetzt Chelsea-Spieler. Das hat sie ein wenig ausgebremst, aber sie spielen immer noch mit einer Energie und einem Ehrgeiz, die unweigerlich zu Torchancen führen." (dpa/afp/sap)  © dpa

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