• Von 2006 bis 2011 spielte Mark van Bommel beim FC Bayern.
  • In einem Podcast erzählt er unter anderem, warum er im Jahr 2010 von seinem damaligen Trainer Louis van Gaal als Kapitän abgesetzt wurde und warum er anschließend den Verein verließ.
  • Und was hat eigentlich Thomas Müller damit zu tun?

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Einigen ist Mark van Bommel noch als "Aggressive Leader" des FC Bayern bekannt. Dort zog er im Mittelfeld die Fäden und fiel regelmäßig durch großen Einsatz in Kombination mit zahlreichen gelben und roten Karten auf.

Im Podcast "Phrasenmäher" der "Bild" erzählte er nun unter anderem vom Ende seiner Zeit beim deutschen Rekordmeister, zu dem er im Sommer 2006 vom FC Barcelona gewechselt war.

Nach einem Streit mit seinem damaligen Trainer Louis van Gaal habe van Bommel gesagt: "Jetzt ist Schluss, ich muss weg. Das kriege ich nicht mehr hin mit van Gaal." Was war passiert?

In der Vorweihnachtszeit 2010 habe van Gaal in einer Nachbesprechung eines Spiels Thomas Müller angegriffen. Laut van Bommel sei es darum gegangen, dass Müller sich im Spiel nicht an eine strikte Vorgabe des Trainers gehalten hat. "Thomas, das war nicht gut, was du da gemacht hast", soll van Gaal damals gesagt haben.

Van Bommel: "Als Kapitän hat mir das nicht gefallen"

Van Bommel erzählt weiter: "Als Kapitän hat mir das nicht gefallen. Und ich habe damals etwas gesagt: 'Trainer, das stimmt nicht, was Sie jetzt machen.'"

Sie hätten sich dann in Anwesenheit der gesamten Mannschaft ein bisschen gestritten. Es sei eigentlich nicht gut, wenn ein Spieler so etwas mache, merkt van Bommel an.

Nach dem Mittagessen habe van Gaal van Bommel dann in sein Büro bestellt. Dort habe van Gaal gesagt: "Mark, du bist nicht mehr mein Kapitän. Mein Kapitän stützt den Trainer immer."

Der ehemalige Mittelfeldspieler erzählt weiter: "Und da haben wir uns gestritten, das war richtig laut und ging Kopf gegen Kopf."

Nachdem er das Büro verlassen hatte, sei er auf den damaligen Physiotherapeuten Fredi Binder getroffen. In einem Gespräch mit ihm habe er geweint und dann gesagt, dass er weg will.

Berater: "Mark, wir gehen morgen zum AC Mailand"

Nach einem Gespräch mit Uli Hoeneß habe van Bommel dann eigentlich doch bleiben wollen, aber zu Hause sei er von seinem Berater angerufen worden. Der habe gesagt: "Mark, wir gehen morgen zum AC Mailand."

Die Bayern-Bosse rund um Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Karl Hopfner hätten ihn dann trotz laufenden Vertrags ablösefrei wechseln lassen.

Nach eineinhalb Jahren bei Milan wechselte der Niederländer im Sommer 2012 zurück in die Heimat zum PSV Eindhoven. Ein Jahr später beendete er seine Profi-Karriere nach 664 Spielen und 141 Gelben sowie 13 Roten Karten.

Verwendete Quellen:

  • Folge 61 des "Phrasenmäher"-Podcasts der "Bild"
  • Spielerprofil von Mark van Bommel auf transfermarkt.de
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