Kölns Stürmer Toni Polster am 24. Mai 1997 gegen Bayer Leverkusen
1 22
Wilhelm Huberts (Eintracht Frankfurt)
Der Stürmer war der erste Österreicher, der in der deutschen Bundesliga gespielt hat. Zwischen 1963 und 1970 schoss er in 227 Spielen 75 Tore für die Eintracht aus Frankfurt. Für die österreichische Nationalmannschaft stand er zwischen 1959 und 1960 viermal auf dem Platz.
2 22
August Starek (1. FC Nürnberg und FC Bayern München)
Der gebürtige Wiener spielte von 1967 bis 1968 beim 1. FC Nürnberg und gewann dort die deutsche Meisterschaft. Auch im Jahr darauf wurde der Mittelfeldspieler Meister, dann allerdings mit dem FC Bayern. Als Trainer kehrte der 22-malige Nationalspieler 1994 nach Deutschland zurück und betreute bis 1996 den damaligen Bundesliga-Absteiger VfB Leipzig, der 2021 mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig fusionierte.
3 22
Peter Pumm (FC Bayern München)
Der 19-malige Nationalspieler schloss sich vor der ersten Meistersaison des FC Bayern in der Bundesliga dem Verein im Sommer 1968 im Alter von 25 Jahren an. In seinen drei Jahren an der Isar kam der Verteidiger 84-mal in der Bundesliga zum Einsatz. Eine zweite Meisterschaft war ihm bis zu seiner Rückkehr nach Österreich vor der Saison 1971/72 nicht vergönnt. Dafür nahm er damals den zweiten Pokalsieg nach 1969 mit.
4 22
Thomas Parits (1. FC Köln und Eintracht Frankfurt)
Der 29-malige Nationalspieler wagte im Sommer 1970 im Alter von 23 Jahren den Schritt in die Bundesliga und kam von Austria Wien zum 1. FC Köln. Der legendäre Ernst Ocwirk, Austrianer wie Parits, holte ihn damals in seiner Funktion als FC-Coach an den Rhein. Nach nur einem Jahr mit fünf Toren in 29 Bundesligaspielen ging Parits zu Eintracht Frankfurt. Dort platzte für den Mittelstürmer mit zwölf Toren und zehn Vorlagen gleich im ersten Jahr der Knoten. Parits blieb bis 1974 am Main. 103 Bundesligaspiele mit 23 Toren kann er aufweisen.
Anzeige
5 22
Hans ("Buffy") Ettmayer (VfB Stuttgart und Hamburger SV)
Der 30-malige Nationalspieler bereicherte die deutsche Bundesliga zwischen 1971 und 1977. Ettmayer stellte mit dem Ball geniale Dinge an und schoss vor allem scharf. 38 Tore gelangen dem alles andere als austrainiert erscheinenden Mittelfeldmann in 124 Bundesligapartien. Den Spitznamen "Buffy" verpasste Ettmayer sein Innsbrucker Coach Leopold Stastny. "Buffy" stand im Tschechischen für "Dickerchen". In Stuttgart kam es bezüglich Ettmayers Leibesfülle zu einem legendären Dialog zwischen Ettmayer und VfB-Trainer Albert Sing: "Buffy, du spielst nicht. Du bist zu dick!" – "Ich war schon immer so!" – "Es gibt Bilder von dir, da warst du dünner." – "Die sind wahrscheinlich mit einer Schmalfilm-Kamera gemacht." Ettmayer starb am 1. April 2023 im Alter von 76 Jahren.
6 22
Josef Hickersberger (Kickers Offenbach und Fortuna Düsseldorf)
Der 39-malige Nationalspieler verbrachte zwischen 1972 und 1978 vier Jahre bei den Kickers in Offenbach und zwei Jahre bei der Fortuna in Düsseldorf. Später trainierte er die österreichische Nationalmannschaft (1987 bis 1990 und 2006 bis 2008). 1991 war er Trainer bei Fortuna Düsseldorf.
7 22
Kurt Jara (MSV Duisburg und FC Schalke 04)
Der 59-malige Nationalspieler brachte es von 1975 bis1981 in der Bundesliga für Duisburg und Schalke auf 191 Bundesliga-Partien (25 Tore). Sein größter Erfolg war das Erreichen des Uefa-Pokal-Halbfinales mit dem MSV Duisburg im Jahr 1979. Jara hatte mit dem HSV und Kaiserslautern zwischen 2001 und 2005 zwei Trainerstationen in der Bundesliga.
8 22
Bruno Pezzey (Eintracht Frankfurt und Werder Bremen)
84-mal für Österreichs Nationalmannschaft am Ball und WM-Teilnehmer 1978 und 1982, interpretierte Pezzey den Libero-Posten mit einer Leichtigkeit und Eleganz, die an Franz Beckenbauer erinnerte. In zwei seiner 255 Bundesligaspielen stand Pezzey seinem Libero-Pendant gegenüber. Pezzey spielte häufiger in der deutschen als in der österreichischen Bundesliga (255 zu 243 Begegnungen). Auf fünf Jahre bei Eintracht Frankfurt folgten zwischen 1983 und 1987 vier bei Werder Bremen, in der gewohnten Zuverlässigkeit. Pezzey starb bereits im Alter von 39 Jahren im Rahmen eines Eishockeyspiels am 31. Dezember 1994 den plötzlichen Herztod.
Anzeige
9 22
Reinhold Hintermaier (1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschweig und 1. FC Saarbrücken)
Der 15-malige Nationalspieler legte eine Spanne von 13 Jahren zwischen seinen ersten Einsatz in der deutschen Bundesliga und seinen 104. und letzten Einsatz. Bei seinem Debüt für den 1. FC Nürnberg 1980 war der schussgewaltige Mittelfeldmann 24 Jahre alt, und als 37-Jähriger wurde er nach siebenjähriger Bundesligabstinenz reaktiviert und traf in seinem 100. Bundesligaspiel auf den FC Bayern München. Ausgerechnet, denn beim 2:4 der Nürnberger im DFB-Pokalfinale 1982 gegen den FCB hatte Hintermaier eines der schönsten Endspieltore erzielt, als er einen Weitschuss zum zwischenzeitlichen 1:0 in den Winkel knallte.
10 22
Harald Cerny (1860 München und Bayern München)
Der 47-malige Nationalspieler startete seine Profikarriere 1992 beim FC Bayern München, für den er insgesamt 22 Bundesligaspiele bestritt. Nach Stationen in Österreich wechselte er 1995 schließlich zum Münchner Stadtrivalen 1860. Dort avancierte er zu einer Klub-Legende. Cerny blieb den Blauen zwölf Jahre lang treu, bis zu seinem Karriereende im Alter von 33 Jahren. Der WM-Teilnehmer von 1998 absolvierte 263 Bundesligapartien für die Löwen.
11 22
Anton ("Toni") Polster (1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach)
Österreichs Länderspiel-Rekordtorschütze (44 Treffer) erzielte zwischen 1993 und 1998 in 150 Bundesligaspielen für den 1. FC Köln 79 Tore. In dieser Zeit erwarb er sich den Spitznamen "Toni Doppelpack". 16-mal erzielte Polster zwei Tore in einem Bundesligaspiel für Köln, dreimal war es ein Dreierpack. Nach dem Abstieg des FC aus der Bundesliga wechselte er nach Mönchengladbach, wo ihn im Sommer 1999 ebenfalls der Bundesliga-Abstieg ereilte. Für die Borussia traf Polster in beiden Ligen in insgesamt 38 Spielen 15-mal.
12 22
Andreas Herzog (Werder Bremen und FC Bayern München)
Der 103-malige Nationalspieler wechselte 1992 in die Bundesliga und wurde gleich in seiner ersten Saison mit Werder Bremen deutscher Meister und 1994 Pokalsieger. 1995 wechselte er zum FC Bayern, um nach dem Gewinn des Uefa-Cups nach nur einem Jahr zurück an die Weser zu wechseln. In Deutschland erzielte Herzog in insgesamt 264 Bundesligaspielen 60 Tore.
Anzeige
13 22
Franz Wohlfahrt (VfB Stuttgart)
Der 59-malige Nationaltorwart kam im Sommer 1996 von Austria Wien zum VfB Stuttgart. Bei den Schwaben gehörte Wohlfahrt zur legendären und spielstarken Mannschaft rund um das sogenannte "magische Dreieck", bestehend aus Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber. In 33 seiner 118 Bundesligapartien blieb Wohlfahrt ohne Gegentor. 1998, unter Joachim Löw, der 2003/04 als Trainer zu Wohlfahrts langjährigem Verein Austria Wien wechselte, unterlag der Schlussmann mit dem VfB gegen Chelsea im Europapokalfinale der Pokalsieger.
14 22
Martin Stranzl (1860 München, VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach)
Der 56-malige Nationalspieler debütierte 1999 in der Bundesliga für 1860 München. Fünf Jahre später wechselte er zum VfB Stuttgart. Nach vier Jahren bei Spartak Moskau kehrte Stranzl zurück in die Bundesliga. Bei Borussia Mönchengladbach beendete er 2016 nach insgesamt 258 Bundesligaspielen seine Karriere im Alter von 36 Jahren. Stranzl erhielt sieben Platzverweise in der Bundesliga.
15 22
Martin Harnik (Werder Bremen, VfB Stuttgart und Hannover 96)
Der 68-malige Nationalspieler debütierte 2007 in der Bundesliga bei Werder Bremen, wo er in zwei Jahren 17 Spiele absolvierte. Nach einer Leihe nach Düsseldorf wechselte er zum VfB Stuttgart. Bei den Schwaben hatte Harnik seine erfolgreichste Zeit. Er kam dort in sechs Jahren auf 173 Bundesligaspiele und erzielte 53 Tore. Anschließend stürmte Harnik zwei Jahre lang bei Hannover 96, ehe er 2018 nach Bremen zurückkehrte. In 20 weiteren Partien für Werder traf Harnik viermal. Der Sohn einer Hamburgerin und eines Österreichers nahm an den EM-Turnieren 2008 und 2016 teil.
16 22
Andreas Ivanschitz (1. FSV Mainz 05)
Der ehemalige Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft wechselte im Sommer 2009 aus Athen nach Mainz, wo er vier Jahre lang blieb. Der Mittelfeldspieler bestritt 104 Begegnungen (22 Tore). Anschließend war Ivanschitz bis zu seinem Karriereende 2018 noch in Spanien, in den USA und in Tschechien aktiv. Er kam für Österreich in 69 A-Länderspielen zum Einsatz.
Anzeige
17 22
David Alaba (FC Bayern München und TSG 1899 Hoffenheim)
Der 105-malige Nationalspieler wechselte im Sommer 2008 in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern München. Alaba debütierte 2010 im Alter von 17 Jahren für die Profis. Nach einer halbjährigen Leihe zur TSG 1899 Hoffenheim startete er beim FCB durch. In elf Jahren bei den Bayern bestritt er insgesamt 431 Pflichtspiele, gewann zehnmal die Meisterschaft, zweimal die Champions League und sechsmal den DFB-Pokal. 2021 schloss sich Alaba Real Madrid an.
18 22
Marko Arnautovic (SV Werder Bremen)
Der 111-malige Nationalspieler wechselte im Sommer 2010 aus Enschede in die Bundesliga zu Werder und absolvierte dort in drei Jahren 72 Partien (14 Tore). Der Stürmer wurde erst in der Jugend von Austria Wien und dann auch in der von Rapid Wien ausgebildet. Arnautovic war für seine extravagante und unangepasste Art außerhalb des Platzes bekannt. Nach seiner Zeit in der Bundesliga war er ab 2013 noch in England, China und Italien angestellt.
19 22
Julian Baumgartlinger (1860 München, 1. FSV Mainz 05, Bayer Leverkusen und FC Augsburg)
Der 84-malige Nationalspieler kam über 1860 München und Austria Wien im Jahr 2011 in die Bundesliga zu Mainz 05, wo er fünf Jahre blieb. Zwischen 2016 und 2022 stand der Mittelfeldspieler bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, ehe er seine letzten 16 von 255 Bundesligaspielen in der Saison 2022/23 im Trikot des FC Augsburg absolvierte. Im Alter von 35 Jahren beendete der EM-Teilnehmer von 2016, 2021 und 2023 seine Laufbahn.
20 22
Marcel Sabitzer (RB Leipzig, Bayern München und Borussia Dortmund)
Marcel Sabitzer (RB Leipzig, Bayern München und Borussia Dortmund): Spielte ab 2015 für Leipzig, wo ihm in seiner ersten Saison der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Etablierte sich als Stammspieler (229 Pflichtspiele, 52 Tore, 42 Vorlagen) und war in seiner letzten Leipziger Saison 2020/21 Kapitän der Mannschaft. 2021 wechselte er gemeinsam mit seinem Trainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern, wo dem 77-maligen Nationalspieler der Durchbruch in 40 Bundesligapartien misslang. Deshalb folgte im Sommer 2023 der Transfer zu Borussia Dortmund.
Anzeige
21 22
Martin Hinteregger (Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg und Eintracht Frankfurt)
Der 67-malige Nationalspieler tauchte im Rahmen einer halbjährigen Leihe von Red Bull Salzburg im Jahr 2016 zum ersten Mal in der Bundesliga auf und spielte zehnmal für Borussia Mönchengladbach. Es folgte gleich im Anschluss der feste Wechsel zum FC Augsburg. Dort blieb Hinteregger für zweieinhalb Jahre. Während der Saison 2018/19 fand der kopfballstarke Innenverteidiger bei Eintracht Frankfurt eine neue Heimat. Dort gewann Hinteregger 2022 überraschend die Europa League. Im Alter von 29 Jahren beendete der Schlaks seine Karriere als Profi. Unmittelbar davor war er wegen Kontakten zu einem FPÖ-Politiker in die Schlagzeilen und in die Kritik geraten.
22 22
Florian Kainz (SV Werder Bremen und 1. FC Köln)
Der 27-malige Nationalspieler kam nach 14 Jahren bei Sturm Graz und zwei Jahren bei Rapid Wien im Sommer 2016 zu Werder Bremen. Nach 52 Bundesligaspielen bei den Grün-Weißen wechselte Kainz nach zweieinhalb Jahren zum 1. FC Köln. Dort schwang er sich zu einer spielbestimmenden Figur auf und übernahm ab der Saison 2023/24 die Kapitänsbinde.