Mit der fehlenden Job-Garantie durch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge geht Bayern Münchens Trainer Niko Kovac drei Bundesliga-Spieltage vor Saisonende gelassen um - zumindest nach außen.

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Ausgerechnet nach dem beeindruckenden 5:0 über den damaligen Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund am 28. Spieltag widersprach Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Präsident Uli Hoeneß, als es darum ging, Bayern Münchens Cheftrainer Niko Kovac den Rücken zu stärken.

Streit der Bayern-Bosse um Kovacs Zukunft

Hoeneß fragte im "kicker": "Wie soll ich denn mit jemandem zusammenarbeiten, den ich bei jeder Gelegenheit infrage stelle?"

Für Rummenigge scheint das kein Problem zu sein, hatte er doch zuvor in der Talkrunde von Jörg Wontorra bei Sky betont, auch für Kovac gelte, dass er liefern müsse: "Es gibt für niemanden eine Jobgarantie bei Bayern München."

"Ich nehme das wahr", antwortete Kovac Rummenigge dreieinhalb Wochen später. Er könne sich aber "damit jetzt nicht beschäftigen". Denn: Kovacs Konzentration gilt dem Gewinn von Deutscher Meisterschaft (gegen Verfolger Borussia Dortmund) und Pokalsieg (Endspielgegner ist RB Leipzig).

"Wir sind Tabellenerster, wir sind im Pokalendspiel. Ich glaube, so schlecht ist das nicht", betonte Kovac vor dem Heimspiel gegen Abstiegskandidat Hannover 96.

Kovac: Job-Garantie ist derzeit "Nebensache"

Kovac weiß um den Druck auf seine Person. "Ich muss meine Leistung bringen - und wenn ich sie bringe, müssen wir gar nicht diskutieren." Er stünde mit Rummenigge in "ständigem Austausch", erläuterte der 47-Jährige.

Sein Verhältnis zum einstigen Stürmer des FC Bayern sei "normal". Und: "Es bringt nichts, wenn ich mich mit Nebensachen beschäftige. Ich versuche, das auszublenden."

Der Vertrag von Kovac, den die Bayern am 1. Juli 2018 als Nachfolger von Trainer-Legende Jupp Heynckes von Pokalsieger Eintracht Frankfurt geholt hatten, läuft bis zum 30. Juni 2021. (hau/AFP/dpa)

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