Niko Kovac hat als Trainer des FC Bayern eine bewegte Saison hinter sich. In der Winterpause noch heftig kritisiert, führte er die Münchner zum Double. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge vermied ein Bekenntnis zum Trainer, das hinterließ Spuren bei Kovac.

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Der FC Bayern ist nur holprig durch die abgelaufene Bundesliga-Saison gekommen. Niko Kovac musste sich massive Kritik gefallen lassen. In den Medien wurde bereits über das Aus des Trainers beim deutschen Rekordmeister spekuliert - der Verein vermied über die gesamte Spielzeit hinweg ein öffentliches Bekenntnis. Dazu äußert sich nun Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge.

"Wir haben den Trainer extrem gestärkt, zum Beispiel im November nach dem grotesken 3:3 gegen Düsseldorf", betont Rummenigge im "Spiegel-Interview" am Freitag auf die Frage, ob er Kritiker verstehen könne, die ihm vorgeworfen haben, Kovac nicht genügend gestärkt zu haben. Warum er eine Jobgarantie über die Saison hinaus vermied, erklärt er auch: "Der Erfolg ist Teil unserer Klub-DNA. Diesen Erfolgsdruck haben wir uns selbst auferlegt, und dem muss jeder beim FC Bayern standhalten. Das weiß Niko auch, er war hier bereits als Spieler tätig."

Rummenigge über Bayern-Trainer Kovac: "Wollte ihm nicht wehtun"

Spurlos ging die fehlende Unterstützung der Münchner am Trainer aber nicht vorbei. Mitte Mai sorgte Kovac auf einer Pressekonferenz für Aufsehen, als er sagte, dass man zwar Schläge einstecken könne, aber es in der Seele trotzdem wehtue. Rummenigge: "Ich wollte ihm nicht wehtun. Ich wollte nur alle auf unser gemeinsames Ziel fokussieren." Den Gewinn des Doubles bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Ziel erreicht.

Spricht sich Rummenigge denn nun (endlich) für Kovac aus? "Ich kenne keinen Verein, der seinen Trainer nach dem Double entlassen hätte." Und weiter: "Niko hat einen Vertrag bis 2021. Und ich wünsche ihm, dass er hier erfolgreiche Jahre verbringt."

Verwendete Quellen:

  • spiegel.de: "Ich wollte ihm nicht wehtun"
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