Die Chance, für den FC Bayern München aufzulaufen, ließ sich Yann Sommer im Winter 2022/23 nicht entgehen. Nach nur 19 Bundesligapartien für den Rekordmeister aber ist der Schweizer nach Mailand weitergezogen. Im Gepäck hat er eine Menge negativer Erfahrungen. Sein Nationaltrainer wird deutlich.

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Der Schweizer Fußball-Nationaltrainer Murat Yakin hat den Umgang des FC Bayern mit Torhüter Yann Sommer in der vorigen Saison heftig kritisiert.

Der Schlussmann, der inzwischen für Inter Mailand in Italien spielt, sei in München "durch eine Dreckschleuder durchgezogen" worden, sagte Yakin in einem Interview bei Sport1.

Yann Sommer geht fröhlich ins Training der Schweizer Nati
In Riddes bereitet sich die Nationalmannschaft der Schweiz auf die Aufgaben in der EM-Qualifikation vor. Torwart Yann Sommer (M.) erscheint am 5. September 2023 vorfreudig zum Training. © EPA-EFE/Laurent Gillieron

Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern bemängelte, dass Sommer beim deutschen Rekordmeister nicht genug Vertrauen entgegengebracht worden sei. "Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt", sagte der Coach der Eidgenossen.

Yann Sommer im Trikot des FC Bayern München
Yann Sommer blieb als Manuel Neuers Stellvertreter ein Kurzzeit-Bayer, hier am 15. April 2023 im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Dieses 1:1 war sein 13. von 19 Bundesligaeinsätzen für Bayern München, die in Sommers Vita stehen. Seit Sommer 2023 spielt der Schweizer für Inter Mailand. © EPA-EFE/Filip Singer

"Er hat gezeigt, was er kann"

Sommer war in der Winterpause 2022/23 von Borussia Mönchengladbach zu den Bayern gekommen, weil Stammtorwart Manuel Neuer verletzt ausfiel. Mit dem Schweizer zwischen den Pfosten gewannen die Münchner die Meisterschaft, scheiterten in der Champions League aber im Viertelfinale am späteren Titelträger Manchester City. Auch im DFB-Pokal schieden die Bayern früh aus - Torwart Sommer stand immer wieder in der Kritik.

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"Die ganze Kritik hat sehr an ihm genagt. Ich habe diese nicht verstanden", berichtete Yakin. "Man kannte Yann und wusste, wen man holt. Er hat gezeigt, was er kann. Und er hat sich auch nie beklagt. Die Bayern-Zeit war nicht leicht für Yann, damit hat er schon zu kämpfen gehabt." (dpa/hau)

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