Folgt Julian Nagelsmann nicht nur beim FC Bayern auf Hansi Flick, sondern auch bei der Nationalmannschaft? Einem Bericht zufolge soll der deutsche Rekordmeister eine entsprechende Weiche gestellt haben.

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Der FC Bayern München würde den Weg für einen möglichen Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann offenbar freimachen.

Nach einem "Bericht der "Bild" würde der deutsche Rekordmeister auf eine Ablösesumme für seinen 36 Jahre alten Ex-Trainer verzichten, sollte dieser als Nachfolger des freigestellten Hansi Flick zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) wechseln wollen. "Am FC Bayern würde es sicher nicht scheitern", sagte der Münchner Ehrenpräsident Uli Hoeneß über ein mögliches Engagement von Nagelsmann beim DFB.

Aki Watzke fragt die Bayern-Bosse nach ihrer Meinung

DFB-Vize-Präsident Hans-Joachim Watzke habe sich bei den Münchnern Verantwortlichen nach Nagelsmann erkundigt, heißt es in dem Bericht der "Bild". Es soll um die Frage gegangen sein, ob die Bayern aufgrund ihrer Erfahrungen den jungen Coach für die Bundestrainer-Rolle für geeignet halten. Offen ist weiterhin die Bereitschaft von Nagelsmann für den Posten.

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Dessen Vertrag in München gilt noch bis 2026. Im Gegenzug müsse der DFB jedoch das komplette Gehalt Nagelsmanns übernehmen. Eine Abfindung ihres Ex-Trainers würden die Münchner ablehnen. Zudem müsse die Nationalmannschaft zu einem Ablösespiel in der Allianz Arena auflaufen.

Nächste Länderspielpause im Oktober

Konkret gefragt nach dem früheren Bayern-Trainer, hatte Interims-Teamchef Rudi Völler vor dem Testspiel in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich darauf verwiesen, keine "Fangfragen" zu beantworten. Er sagte aber auch: "Natürlich gibt es Namen von Trainern, die infrage kommen, das ist doch selbstverständlich. Natürlich ist Julian Nagelsmann wie viele andere auch ein absoluter Toptrainer."

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Die DFB-Auswahl spielt am 14. Oktober in Hartford gegen Gastgeber USA und drei Tage später in Philadelphia gegen Mexiko. Bis dahin einen Nachfolger von Flick zu finden, von dem sich der DFB getrennt hatte, sei "die Hauptaufgabe", sagte Völler, der betonte, nur für das Frankreich-Spiel übernommen zu haben. Die Suche ist beim Verband insbesondere auch Sache der Task Force um Völler, Bernd Neuendorf und Hans-Joachim Watzke. Ihr gehören unter anderem auch Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer an. (dpa/sid/hau)

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