Ganz andere Töne bei den Bayern: Der Fußball-Rekordmeister steht vor dem Einstieg in den eSport. In der Vergangenheit wurde diese Diskussion abgeschmettert.

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Nach dem sich Ex-Präsident Uli Hoeneß über Jahre hinweg deutlich gegen einen Einstieg des FC Bayern in den eSport ausgesprochen hat, steht der deutsche Fußball-Rekordmeister nur wenige Wochen nach Abtritt des 67-Jährigen dem Gaming positiv gegenüber.

"Wir sind intern in finalen Diskussionen. Ich kann mir vorstellen, dass wir uns im eSport den Fußballspielen zuneigen", sagte Karl-Heinz Rummenigge am Sonntagabend bei der Eröffnung des "FC Bayern Digital Campus" in der Allianz Arena. "Wir wollen Erfahrung sammeln auf dem Gebiet und wir werden zeitnah eine Entscheidung fällen. Ich kann mir vorstellen, dass die pro eSport Soccer sein wird", so der Vorstandsvorsitzende.

FC Bayern kurz vor Einstieg in den eSport

Bereits zu Beginn des Jahres hatte Rummenigge ein Engagement im Fußball-eSport ins Spiel gebracht. Damit ist aber offenbar auch klar: Der FC Bayern wird - zumindest vorerst - keine Teams abseits des Sportgenres stellen.

Neuland wäre das Gaming für den FC Bayern aber nicht. Die Basketball-Abteilung der Münchner unterhält bereits ein eSport-Team. Ebenso kooperieren die Bayern mit dem japanischen Spielehersteller Konami, der das virtuelle Fußballspiel "Pro Evolution Soccer" herausbringt.

Bundesligisten setzen auf eSport-Teams

Der FC Bayern wäre absolut nicht der erste Bundesliga-Verein, der ein eSport-Team besitzt. Lediglich der BVB, Fortuna Düsseldorf, der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim, Union Berlin und der SC Paderborn sind ohne Zocker, mehr als die Hälfte der Bundesligisten mit.

Die Vereine lassen ihre Teams - vor allem - in der virtuellen Bundesliga gegeneinander antreten. Diese wird von der Deutschen Fußball-Liga in Kooperation mit Electronic Arts (EA) organisiert. EA ist der Herausgeber des virtuellen Fußballspiels "FIFA".

Verwendete Quellen:

  • Deutsche Presse-Agentur
  • sport.sky.de: Rummenigge verrät: Bayern kurz vor eSport-Einstieg
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