Manuel Neuer gilt nicht nur als einer der besten Torhüter der Welt, sondern auch als einer der besten Fußballer unter den Torhütern. Das brachte einst Pep Guardiola auf eine Idee.

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Kaum auszudenken, Pep Guardiola hätte in diesem Moment nicht auf Karl-Heinz Rummenigge gehört: Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender fiel vor dem Pokal-Achtelfinale daheim gegen die TSG 1899 Hoffenheim eine alte Geschichte wieder ein.

Pep Guardiola plante für Manuel Neuer einen Einsatz im Mittelfeld ein

Im vereinseigenen "Bayern-Magazin" schilderte Rummenigge, dass Ex-Trainer Guardiola einst plante, Torwart Manuel Neuer im Mittelfeld aufzustellen.

Angesichts der Überlegenheit der Bayern wollte sich Guardiola diesen Luxus erlauben. In seiner ersten Saison an der Säbener Straße 2013/14 standen die Münchner bereits nach 27 Spieltagen als Deutscher Meister fest, im Jahr darauf hatten sie den Titel nach 30 Spieltagen in der Tasche und 2015/16 immerhin auch schon nach 31.

Er wisse noch, so Rummenigge, wie Guardiola nach dem vorzeitigen Gewinn einer dieser Meisterschaften ernsthaft die Idee gehabt habe, Neuer für ein Spiel zum Feldspieler umzufunktionieren.

Manuel Neuer wurde auf Schalke ins Tor gezwungen

Schon vor Jahren hatte Neuer erzählt, er sei als "kleiner Junge gar nicht so gerne ins Tor gegangen" und habe immer "gerne im Feld" mitgespielt.

Doch seinen ersten Jugendtrainer beim FC Schalke 04 kümmerte Neuers Vorliebe nicht. "Ich kam neu dazu", schilderte Neuer. Was er dann zu hören bekam: "'Du ziehst jetzt die Handschuhe an und gehst rein.' Und dann habe ich es ganz ordentlich gemacht, der Trainer hat mich nicht mehr rausgelassen. Aber in meiner Freizeit auf Asche oder Beton habe ich weiter lieber draußen gespielt."

Rummenigge: "Das wäre uns als Arroganz ausgelegt worden"

Guardiola musste seine ernsthaft verfolgten Pläne trotzdem fallenlassen. Rummenigge dachte seinerzeit weiter als der Katalane: "Ich konnte Pep nur mit Mühe von dieser Idee abbringen, die uns einige vielleicht als Arroganz ausgelegt hätten." (dpa/hau)

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