• Manuel Akanji hat offenbar einen neuen Klub gefunden.
  • Der Schweizer steht Berichten zufolge vor einem Wechsel zu Manchester City.
  • Für den BVB und den Spieler wäre der Transfer wichtig.

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Im Geschacher um die letzten Transfers kurz vor dem Ende der Wechselfrist sind die Aussagen der Beteiligten meist ziemlich konkret. Die Zeit drängt, Klubs benötigen auf den letzten Drücker noch Spieler, Spieler wiederum wollen "sich verändern und eine neue Erfahrung machen", sprich: In der Regel noch ein bisschen mehr Geld verdienen. Die üblichen Floskeln der Wochen davor hört man dann nur noch selten.

Pep Guardiola bildet allerdings eine Ausnahme. Der Trainer von Manchester City plaudert grundsätzlich ungern in der Öffentlichkeit und als Guardiola am Dienstag zu einem möglichen Transfer von Manuel Akanji zu den Citizens befragt wurde, blieb der Maestro vage wie immer. "Ich weiß nicht, was noch passieren wird", war Guardiola zu entlocken. Und damit war das Gespräch auch schon wieder beendet.

Rund 17 Millionen Euro Ablöse stehen im Raum

Nun deutet aber auch ohne ein klares Bekenntnis des Trainers einiges darauf hin, dass bei ManCity "noch was passieren wird": Manuel Akanji, so berichten es unterschiedliche internationale Medien, wird in den kommenden Tagen einen Vertrag beim englischen Meister unterschreiben.

"Sky Sports" hatte die Nachricht zuerst, das für gewöhnlich sehr gut informierte Portal "The Athletic" zog kurze Zeit später nach. Dort ist unter anderem von einer Sockelablöse von 17,5 Millionen Euro die Rede. Durch Boni könnte der Betrag noch etwas ansteigen. Der BVB hatte ursprünglich 25 Millionen Euro für Akanji aufgerufen.

In Manchester könnte Akanji die kleinen und großen Verletzungssorgen in der Abwehr helfen aufzufangen. Derzeit hat Guardiola in Ruben Dias und John Stones nur zwei gesunde Innenverteidiger zur Verfügung. Nathan Ake hat diese Saison zwar schon gespielt, befindet sich derzeit aber im Krankenstand. Ebenso wie das Sorgenkind Aymeric Laporte, der bisher noch keine Minute spielen konnte.

Wichtiger Transfer für den BVB

Für Akanji standen die Interessenten zuletzt nicht eben Schlange. Immer mal wieder führte eine Spur in die Serie A, besonders Inter Mailand schien ein Kandidat. Manchester United soll ursprünglich Akanjis bevorzugte Adresse gewesen sein, nun wird es dem Anschein nach eben der Stadtrivale.

Für den BVB wäre der Transfer des Spielers, der in den Planungen von Trainer Edin Terzic ohnehin keine Rolle mehr spielt und in dieser Saison noch keine Sekunde auf dem Platz gestanden war, gleich doppelt wichtig: Akanjis Vertrag läuft noch bis Sommer nächsten Jahres. Der BVB kann nur eine Ablöse generieren, wenn Akanji nun wechselt oder den Kontrakt – bei einem Verbleib in Dortmund – noch einmal verlängern würde. Das ist aber auszuschließen.

Die fällige Ablöse läge zwar deutlich unter dem Wunschpreis, würde aber wenigstens die Unterdeckung verringern, die der BVB in diesem Sommer durch seine Transfers erzielt hat. Derzeit stehen rund 90 Millionen Euro an Ausgaben nur rund 60 Millionen Euro an Einnahmen gegenüber. Das eingesparte Gehalt von kolportierten sechs Millionen Euro pro Jahr könnte der Klub dann auch einsparen – einen Ersatz für Akanji will die Borussia jedenfalls nicht verpflichten.

Verwendete Quellen:


  • Sport.sky.de: BVB Transfer News: Manuel Akanji offenbar vor Wechsel zu Manchester City
  • theathletic.com: Manchester City close to an agreement to sign Manuel Akanji from Borussia Dortmund


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