• Es könnte alles so schön sein beim BVB: Sebastien Haller kehrt zurück, auch Marco Reus hat seine Verletzung überstanden.
  • Andere Sturmkollegen sorgen im Hintergrund aber für Schlagzeilen negativer Art.

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Den Trainingsauftakt darf Borussia Dortmund getrost als gelungen verbuchen: Der neue Co-Trainer Armin Reutershahn absolvierte seine erste Einheit, dazu fanden sich auch eine ganze Reihe zuletzt verletzter Spieler endlich wieder ein.

Es gab überdies ein paar weitere erfreuliche Nachrichten. Die Stimmung vor dem Abflug ins Trainingslager nach Marbella am Freitag könnte - mit einigen Wochen Abstand zu den sportlichen Enttäuschungen vor der Winterpause - so gut sein wie lange nicht mehr. Wenn da nicht auch ein paar störende Zwischentöne wären, die besonders einen Mannschaftsteil betreffen.

Rückkehr von Sebastien Haller

Die schönste Überraschung der Arbeitswoche lieferte Sebastien Haller. In einem knappen, aber emotionalen Statement richtete sich der Angreifer an die BVB-Gemeinde und erzählte von seiner Rückkehr in den Trainingsbetrieb. Nach zwei Operationen und einer Chemotherapie hofft der Mittelstürmer auf einen schnellen Anschluss an die Kollegen, die "Bild"-Zeitung schreibt sogar schon von einem Comeback im ersten Spiel der Rückserie gegen den FC Augsburg in gut zwei Wochen.

Das dürfte tatsächlich einigermaßen eng werden, schließlich hat der 28-Jährige ein halbes Jahr Trainingsrückstand. Aber schon eine Kadernominierung wäre ein starkes Signal. Hallers mögliche Rückkehr in der Rückserie würde die Optionen und die Qualität im Angriff jedenfalls auf einen Schlag deutlich erhöhen.

Insofern ist dessen anstehendes Comeback ebenso wie jenes von Marco Reus, der am Mittwoch zum ersten Mal seit Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, definitiv ein Grund zur Zuversicht.

Schon wieder Wirbel um Reyna

Neben diesen beiden positiven Geschichten lodern im Hintergrund aber auch ein paar Störfeuer. Die WM-Posse zwischen Gio Reyna und dessen Nationaltrainer Gregg Berhalter nimmt nun offenbar eine neuerliche Wendung. Der US-Sender "ESPN" berichtet von Erpressungsvorwürfen der Reyna-Eltern Claudio und Danielle gegen Berhalter, unter anderem soll es dabei um Misshandlungen und häusliche Gewalt gehen.

"Während der Weltmeisterschaft kontaktierte eine Person U.S. Soccer und sagte, dass sie Informationen über mich hätte, die mich 'zu Fall bringen' würden; ein offensichtlicher Versuch, etwas sehr Persönliches, das lange zurückliegt, zu nutzen, um das Ende meiner Beziehung zu U.S. Soccer herbeizuführen", schrieb Berhalter auf Twitter.

Den BVB mag das als Klub wenig tangieren, wie der immer noch erst 20-jährige Reyna aber mit diesen neuen Wendungen umzugehen vermag, muss sich zeigen.

Auch Moukoko weiter im Rampenlicht

Anthony Modeste und Youssoufa Moukoko stehen aktuell ebenfalls mehr oder weniger freiwillig im Rampenlicht: Der eine, Modeste, sorgte mit ein paar unbedachten Posts in den sozialen Medien für Aufsehen. Der ehemalige Kölner mokierte sich über die Vergabe "seiner" Rückennummer 27 an den Neu-Kölner Davie Selke und wurde dafür - ebenfalls in den sozialen Medien - ziemlich abgestraft.

Der andere, Moukoko, bleibt wegen seiner nicht geklärten Vertragssituation Gegenstand der öffentlichen Debatten und sorgt offenbar sogar für eine Art Ultimatum seines Arbeitgebers. "Wir möchten die Entscheidung natürlich recht zeitnah herbeiführen. Für alle Beteiligten ist es wichtig, Klarheit zu haben", sagte Kehl der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Medienberichte hatten zuletzt für Aufsehen gesorgt, wonach Moukoko eine angebliche Sechs-Millionen-Euro-Offerte der Borussia ausgeschlagen habe. Der 18-Jährige wehrte sich prompt dagegen. "So eine Lüge über mich werde ich niemals akzeptieren", schrieb Moukoko bei Instagram. "Auch wenn ich noch jung bin, lasse ich mich in meiner Entscheidung über meine Zukunft nicht unter Druck setzen."

Gerüchte auch um Malen

Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um ein Interesse aus Spanien am Nationalspieler. Wie etwa die in der Regel sehr gut informierte Redaktion von "The Athletic" schreibt, denkt der FC Chelsea auch über eine Verpflichtung Moukokos nach.

Dagegen nehmen sich die Gerüchte um eine Rückkehr des in Dortmund immer noch nicht glücklichen Donyell Malen zum PSV Eindhoven fast schon harmlos aus: Die Niederländer sind auf der Suche für den nach Liverpool abgewanderten Cody Gakpo und könnten sich offenbar ein Leihgeschäft für Malen vorstellen. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, will der BVB den Spieler - zumindest in diesem Winter - nicht abgeben.

Verwendete Quellen:

  • bild.de: Haller-Überraschung beim BVB
  • espn.com: Danielle Reyna told U.S. Soccer about past Gregg Berhalter domestic violence incident
  • waz.de: Sebastian Kehl spricht über Youssoufa Moukoko (kostenpflichtiger Inhalt)
  • ruhrnachrichten.de Topklub hat BVB-Profi Donyell Malen ganz oben auf der Liste (kostenpflichtiger Inhalt)
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