Nach dem üblen Tritt des Schalker Keepers Alexander Nübel gegen den Brustkorb des Frankfurters Mijat Gacinovic zeigt das Opfer in den sozialen Netzwerken seine Verletzung.

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Bislang kassierte Schalkes Torwart Alexander Nübel für seine Leistungen fast ausnahmslos Lobeshymnen. Seit Monaten wird über einen Wechsel des 23-jährigen Talents zum FC Bayern München spekuliert.

Seit dem 15. Spieltag hat die weiße Weste Nübels einen schwarzen Fleck - und Nübels Gegenspieler Mijat Gacinovic von Eintracht Frankfurt mehrere tiefrote Striemen auf der Brust.

Nübel fürchtete in der 66. Minute des Heimspiels des FC Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt um den knappen 1:0-Vorsprung der Königsblauen. Der schnelle Gacinovic tauchte nach einem langen Pass in die Spitze vor Nübel auf. Der Keeper entschied sich, herauszukommen.

Alexander Nübel wie früher Schumacher oder Kahn

In einer Kompromisslosigkeit, die an Fouls von Harald Schumacher, Oliver Kahn oder Tim Wiese erinnerte, rammte Nübel Gacinovic mit gestrecktem Fuß zu Boden. Nach diesem Kung-Fu-Tritt musste Frankfurts Trainer Adi Hütter Gacinovic gegen Goncalo Paciencia auswechseln. Nübel sah von Schiedsrichter Felix Zwayer die Rote Karte.

Gacinovic präsentierte nun auf Instagram seinen entblößten Oberkörper. Die rechte Körperhälfte ist von der Brust abwärts mit blutroten Striemen übersät. Gacinovic trug eine schwere Rippenprellung davon.

Mijat Gacinovic nimmt Alexander Nübel in Schutz

Groll gegen Nübel aber hegt der Stürmer nicht: "Leider passieren solche Zusammenstöße manchmal im Kampf um den Ball", schrieb er. "Danke, dass du dich sofort entschuldigt hast", fügte Gacinovic in Richtung Nübel hinzu.

Die Entschuldigung wird Nübel jedoch nicht vor einer Sperre retten. Der frühere Schalker und Frankfurter Coach Felix Magath forderte am Abend in der Bundesliga-Talkrunde "Sky90": "Für so ein Foul sollte es Minimum sechs Wochen Sperre geben."

Die Szene solle Nübel "eine Lehre sein", brachte Magath für das Herausstürmen des früheren U21-Nationaltorhüters in dieser Situation kein Verständnis auf: "Die Gesundheit des Gegenspielers war in Gefahr."

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