Ein turbulenter Tag im Red-Bull-Kosmos: Matthias Jaissle ist trotz Meistertitels seinen Job in Salzburg einen Tag vor dem ersten Ligaspiel los, während der frühere Salzburger Meistertrainer Marco Rose in Leipzig einen neuen Vertrag unterschrieben hat.

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Der österreichische Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat seinen deutschen Trainer Matthias Jaissle nach zwei Jahren der Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das verkündete der Klub bei Twitter. Einen Tag vor dem Saisonstart in die Bundesliga steht der Serienmeister nun ohne Cheftrainer da. Am 29. Juli um 19:30 Uhr beginnt die Saison für Salzburg beim SCR Altach.

Matthias Jaissle liebäugelt mit Engagement in Saudi-Arabien

Hintergrund der Freistellung ist der verkündete Wechselwunsch des 35-Jährigen zum saudischen Klub Al-Ahli. "Wir sind der Ansicht, dass ein Trainer, der sich nur zwei Tage vor dem Start einer wichtigen Saison derart intensiv mit einem möglichen Klubwechsel beschäftigt, bei diesem Auftakt auch nicht dabei sein sollte", sagte Geschäftsführer Stephan Reiter. Zum Saisonstart übernehmen zunächst die Co-Trainer die Aufgaben.

Damit erreicht der sportliche Aderlass der Salzburger auch die Trainerbank. In Benjamin Sesko, Nicolas Seiwald (bei RB Leipzig), Noah Okafor (AC Mailand), Philipp Köhn (AS Monaco) und Junior Adamu (SC Freiburg) hat Salzburg bereits zahlreiche Leistungsträger verloren.

Marco Rose verlängert bei RB Leipzig bis 2025

DFB-Pokalsieger RB Leipzig und Trainer Marco Rose setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit allerdings fort. Der gebürtige Leipziger verlängerte seinen bis 2024 gültigen Vertrag beim Champions-League-Starter vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Sommer 2025. Rose, zwischen 2017 ud 2019 in Salzburg tätig und mit dem Klub in beiden Spielzeiten Meister, hatte die Sachsen im September 2022 übernommen und zum Pokalsieg sowie in die Königsklasse geführt.

Leipzigs Trainer Marco Rose während des DFB-Pokalendspiels
Leipzigs Trainer Marco Rose verteilt während während des DFB-Pokalendspiels gegen Eintracht Frankfurt am 3. Juni 2023 in Berlin Anweisungen an seine letztlich siegreiche Mannschaft. (Archivbild) © AFP/Tobias Schwarz

"Ich freue mich sehr, dass ich weiter Teil von RB Leipzig sein und an der Geschichte weiterschreiben darf", sagte Rose, der in der Bundesliga zuvor bereits Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund gecoacht hatte. "Als ich nach dem Pokalsieg in all die glücklichen Gesichter zigtausender Fans geschaut habe, hat mich das stolz gemacht. Leipzig ist meine Stadt und Ostdeutschland meine Heimat." (sid/hau)

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