• Olaf Scholz hat eine Koalition mit der Linkspartei zuletzt nicht ausdrücklich ausgeschlossen.
  • Das sorgt für Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
  • Doch diese nimmt der Kanzlerkandidat gelassen.

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SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz nimmt die Kritik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an seinem Wahlkampf gelassen. Die Äußerung habe ihn nicht überrascht, "als ehemalige Bundesvorsitzende der CDU sollte sie diese Antwort geben", sagte Scholz dem SWR. Trotzdem arbeite er weiterhin gut mit der Kanzlerin zusammen.

Merkel hatte am Dienstag die unterschiedliche Haltung von ihr und Scholz zur Linkspartei betont. Mit ihr würde es nie eine Koalition geben, an der die Linke beteiligt sei - Scholz dagegen lasse diese Frage offen. "In dem Zusammenhang ist es einfach so, dass da ein gewaltiger Unterschied für die Zukunft Deutschlands zwischen mir und ihm besteht", hatte Merkel gesagt.

Scholz schließt Koalition mit der Linkspartei nicht ausdrücklich aus

Scholz hat eine Koalition mit der Linkspartei in den vergangenen Tagen mehrfach nicht ausdrücklich ausgeschlossen, jede Regierungsbildung aber an Prinzipien wie ein klares Bekenntnis zur Mitgliedschaft in der Nato geknüpft. Die Linke will, dass Deutschland die Nato verlässt.

Dem SWR sagte Scholz, er bestehe bei jeder Koalition auf einer guten Partnerschaft mit den USA und wolle die Nato stärken. Eine Zusammenarbeit könne er sich mit den Grünen, aber auch mit der FDP vorstellen. (dpa/msc)

Dietmar Bartsch: "Merkel ist noch an Weihnachten Bundeskanzlerin"

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