• Indem er von einem Mangel an Corona-Impfstoff in Deutschland sprach, hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach viel Unsicherheit ausgelöst.
  • Nun soll nachgekauft werden. Erste Erfolge vermeldete der SPD-Mann in der Bundespressekonferenz am Nachmittag.

Mehr aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie hier

Die EU-Kommission hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der vorgezogenen Lieferung von 35 Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffs gegen das Coronavirus an Deutschland zugestimmt.

Eine vorgezogene Lieferung bedürfe der Zustimmung der EU, diese habe er Donnerstagmittag erhalten, sagte Lauterbach am Donnerstag in Berlin vor Journalisten. Er verhandele außerdem mit Rumänien, Bulgarien und Portugal über den Kauf von Biontech-Impfstoffen. Er hoffe, dass er hier bald Vollzug berichten könne.

Karl Lauterbach: "Ausdrücklich" keine Kritik an Jens Spahn

Lauterbach sagte, die neue Bundesregierung habe eine "sehr offensive Boosterstrategie" zu ihrem Hauptwerkzeug in der Corona-Pandemie gemacht. Dazu sei mehr Impfstoff nötig, als vorhanden sei. Dies sei "ausdrücklich" keine Kritik an seinem Vorgänger Jens Spahn (CDU).

Lesen Sie auch: Alle aktuellen Informationen rund um die Corona-Pandemie in unserem Live-Blog

Für das zweite erste Quartal nächsten Jahres habe er eine große Tranche im Umfang von 80 Millionen Impfdosen reserviert von Biontech. Dies sei zum großen Teil schon an die Omikron-Variante angepasster Impfstoff. Er hoffe, dass Deutschland "einen Teil" der 80 Millionen Dosen schon im ersten Quartal bekommen könne. Dieser Kauf sei von größter Bedeutung, sagte Lauterbach.

Beunruhigende Nachrichten aus Großbritannien

Wie Lauterbach weiter sagte, informierte er sich am Donnerstag in Großbritannien in der dortigen Regierung und bei dortigen Experten über die Omikron-Verbreitung.

Großbritannien berichte "sehr besorgniserregende Zahlen". sagte er. Deshalb sei es wichtig, die Verbreitung der Omikronvariante in Deutschland so klein zu halten wie möglich. (afp/mcf)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.