• Am Dienstag hat Prinz Harry seine Autobiografie "Reserve" veröffentlicht.
  • Von der englischsprachigen Ausgabe sind bereits am Veröffentlichungstag mehr als 1,4 Millionen Exemplare verkauft worden.
  • Allein in Großbritannien ist "Spare" das erfolgreichste Non-Fiction-Buch überhaupt.

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Seit Wochen beherrscht "Spare" (deutscher Titel "Reserve") bereits die Schlagzeilen, seit Dienstag sind die Memoiren von Prinz Harry offiziell im Handel - und nach Verlagsangaben erfolgreicher als jedes andere Non-Fiction-Buch, das bisher in Großbritannien erschienen ist.

Von der englischsprachigen Ausgabe sind bereits am Veröffentlichungstag mehr als 1,4 Millionen Exemplare verkauft worden. Das teilte der Verlag Penguin Random House am Mittwoch (Ortszeit) in New York mit. Eine solche Zahl sei bei keinem anderen Sachbuch des Verlags am ersten Tag des Erscheinens erreicht worden. Insgesamt seien am Dienstag, dem Veröffentlichungstag, in den USA, Kanada und Großbritannien 1,43 Millionen Exemplare unter die Leute gebracht worden - dazu zählen neben den Hardcover-Ausgaben auch E-Books und Hörbücher.

"Soweit wir wissen, sind die einzigen Bücher, die sich am ersten Tag mehr verkauft haben, die mit dem anderen Harry in der Hauptrolle", zitiert "Daily Mail" den Geschäftsführer des Verlags Penguin Random House. Bücher der Fantasy-Reihe "Harry Potter" hatten sich an einem Tag sogar mehr als 2,6 Millionen mal verkauft.

Darum geht es in Prinz Harrys Buch

Die mehr als 500 Seiten lange Autobiografie, die Harry mit Hilfe des Ghostwriters J.R. Moehringer verfasst hat, beinhaltet seine Sicht auf die Spannungen innerhalb der Royal Family und viele persönliche Details. "Ich war der Schattenmann, die Stütze, der Plan B. Ich wurde geboren für den Fall, dass Willy etwas zustieß", heißt es an einer Stelle. In dem Buch geht es auch um pikante Themen wie Harrys erstes Mal, Drogenkonsum oder eine körperliche Auseinandersetzung mit Prinz William.

Außerdem gab Harry mehrere Interviews und teilte darin hart gegen seine Familie sowie die britischen Medien aus. Bereits vor dem Verkaufsstart waren durch Leaks brisante Details bekannt geworden. Das alles schadete dem Verkauf nicht - ganz im Gegenteil.

Barack und Michelle Obamas Memoiren: Verkäufe im Vergleich zu "Spare" bescheiden

Im Vergleich zu "Spare" waren die Verkäufe anderer Hits des Verlags geradezu bescheiden: So verkaufte sich Barack Obamas "A Promised Land" ("Ein verheißenes Land") am ersten Erscheinungstag in den USA und Kanada mehr als 887.000 Mal, wie Penguin Random House bekannt gab. Michelle Obamas Memoiren "Becoming", ebenfalls von Penguin Random House veröffentlicht, verkauften sich am ersten Tag in den USA und Kanada mehr als 725.000 Mal, wie das Unternehmen mitteilte.

Gina Centrello, Verlags-Präsidentin der Random House Group, bezeichnete Harrys Memoiren als tief empfunden, mutig und intim. "Spare" sei die Geschichte von jemandem, von dem man gedacht habe, ihn bereits zu kennen. "Aber jetzt können wir Prinz Harry wirklich durch seine eigenen Worte verstehen", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA Centrello. "'Spare' ist ein Buch, das gelesen werden muss, und wir sind stolz darauf, es zu veröffentlichen."

Das Buch ist in 14 Sprachen erschienen. Wie der Verlag auch mitteilt und was zudem zu Beginn des Buches erwähnt wird, will Prinz Harry mit den Einnahmen aus dem Verkauf britische Wohltätigkeitsorganisationen unterstützen. (SpotOn/dpa/pak)

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