Claudia Pechstein steht als 48-Jährige für ein Phänomen im Leistungssport: älter zu sein, als es die Sportart eigentlich erlaubt - und dazu auch noch gut. Nun nimmt die deutsche Eisschnellläuferin zum 24. Mal an einer Mehrkampf-WM teil.

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Am Wochenende feierte sie ihren 48. Geburtstag in der Loge von Schalke-Präsident Clemens Tönnies, von Freitag an steht Claudia Pechstein zum 24. Mal bei einer Mehrkampf-WM auf dem Eis. Die fünfmalige Olympiasiegerin aus Berlin führt das deutsche Aufgebot für die Titelkämpfe vom 28. Februar bis zum 1. März im Wikingerschiff von Hamar an.

Erstmals in der über 100-jährigen Geschichte von Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften werden dabei die Titelkämpfe im Mehrkampf und im Sprint-Mehrkampf parallel am selben Ort ausgetragen. Pechstein rutschte durch den Startverzicht der formschwachen Michelle Uhrig in das deutsche WM-Team an der Seite der Inzellerin Roxanne Dufter.

Claudia Pechstein: Finale über 5.000 Meter wäre wie eine Medaille

"Das Erreichen des Finals über 5.000 Meter wäre für mich wie eine Medaille", sagte Pechstein. "Die 500 Meter sind so gar nicht meine Strecke, deshalb sind meine Chancen auf eine Qualifikation für die vierte Strecke sehr gering", sagte die älteste Teilnehmerin in der WM-Geschichte.

Am Samstag hatte Pechstein ihren 48. Geburtstag auf Schalke auf Einladung von Präsident Clemens Tönnies in dessen Loge gemeinsam mit den Ex-Trainern Otto Rehhagel und Huub Stevens beim Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig (0:5) gefeiert.

Bei den Sprint-WM in Hamar werden Nico Ihle (Chemnitz), Joel Dufter (Inzell) und Hendrik Dombek (München) sowie Katja Franzen (Inzell) das deutsche Team bilden.  © dpa

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