• Im heimischen Ruhpolding setzt Benedikt Doll eine Duftmarke Richtung Olympia in Peking.
  • Der 31-jährige Weltmeister von 2017 leistet Außergewöhnliches am Schießstand.
  • Zum Sieg reicht es trotzdem nicht.

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Biathlet Benedikt Doll hat beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als Zweiter im Sprint sein bisher bestes Ergebnis im Olympia-Winter geschafft.

Dem 31 Jahre alten Weltmeister im Sprint von 2017 fehlten nur 7,2 Sekunden zum dritten Sieg in seiner Karriere. Grundlage für das Top-Resultat war ein fehlerfreies Schießen. Das hatte der laufstarke Schwarzwälder zuvor überhaupt erst fünfmal in seiner Laufbahn geschafft. Dank dieser Leistung kam Doll ganz knapp an den im Gesamtweltcup führenden Quentin Fillon Maillet aus Frankreich heran, der sich den Erfolg sicherte. Hinter Doll belegte Anton Smolski aus Belarus mit einer Strafrunde Rang drei.

Zweiter Top-Ten-Platz für Benedikt Doll in der olympischen Saison

Für Doll war es in Abwesenheit der Stars aus Norwegen um Johannes Thingnes Bö, die allesamt ein Höhentrainingslager absolvieren und auf Starts in Ruhpolding verzichteten, eine Befreiung. Zuvor hatte es der Routinier in dieser Saison nur einmal unter die Top Ten geschafft.

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Pünktlich gut drei Wochen vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking meldete sich Doll nun zurück. In Erik Lesser (ein Fehler) schaffte es ein zweiter Deutscher als Sechster weit nach vorne und ließ den bitteren Ausfall von Johannes Kühn vergessen. "Es hat Bock gemacht, mich richtig zu schinden", sagte der 33-Jährige im ZDF glücklich nach seinem bisher besten Saisonergebnis. Lesser ließ nur stehend eine Scheibe stehen.

Kühn, Deutschlands bester Skijäger der vergangenen Wochen, fehlte in Bayern aufgrund einer am Mittwoch festgestellten Corona-Infektion.

David Zobel (1/+1:10,8) überzeugte in seinem ersten Saisonrennen als starker 24. und verpasste die halbe Olympia-Norm nur knapp. Roman Rees landete mit einem Fehler (+1:04,2) auf dem 20. Platz, der laufstarke Philipp Nawrath (3/+1:24,7) platzierte sich mit drei Schießfehlern auf Rang 41.

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Jetzt sind die deutschen Frauen am Zug

Der coronabedingt vor leeren Zuschauerrängen stattfindende Heim-Weltcup wird am Freitag (14:30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit der Damen-Staffel fortgesetzt. Für die Frauen geht es dabei nach dem enttäuschenden Sprint um eine klare Steigerung. Franziska Hildebrand war am Mittwoch als beste DSV-Skijägerin 17. geworden. (dpa/SID/hau)

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