• 15:31 Uhr: ➤ Olympische Flamme erloschen: Olympia 2021 endet mit Gänsehaut-Moment
  • 12:11 Uhr: Ärger über Vogel-Kommentare - "Nicht befähigt, darüber zu urteilen"
  • 11:31 Uhr: Fünfkampf-Sportdirektorin Wiedemann bei Olympia corona-positiv
  • 11:04 Uhr: "Kindergartenbelag": Vetter-Trainer lässt Wut freien Lauf
  • 08:10 Uhr: Mehrere Bänderrisse: Verletzter Karateka Horne muss operiert werden
  • 06:59 Uhr: Fünfkämpferin Schleu lässt sportliche Zukunft nach Reit-Drama offen

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➤ Olympische Flamme erloschen: Olympia 2021 endet mit Gänsehaut-Moment

Mit einer fröhlichen Feier und einer gelungenen Mischung aus modernen Elementen und Traditionellem sind am Sonntag die wohl ungewöhnlichsten Olympischen Spiele zu Ende gegangen.

In einem wie schon bei der Eröffnungsfeier und allen Wettkämpfen nahezu leeren Nationalstadion von Tokio sprach IOC-Präsident Thomas Bach um 22:03 Uhr Ortszeit von den "Olympischen Spielen der Hoffnung, der Solidarität und des Friedens" und erklärte vier Minuten später die XXXII. Olympischen Spiele mit der offiziellen Schlussformel für beendet. Wenig später erlosch auch das olympische Feuer.

Der finale Akt dieser Spiele bot schöne und typische Elemente der traditionellen Kultur Japans und einen letzten kurzen Einblick in die faszinierende Kultur des Landes - von der Olympia-Teilnehmer wegen der Coronavirus-Pandemie kaum etwas zu sehen bekommen hatten. Dennoch hätten die Aktiven "die Magie dieser Olympischen Spiele geschaffen", wie es Bach in seiner Rede formulierte und betonte: "Ihr habt uns inspiriert mit der einigenden Kraft des Sports."

Magisch wurde es auch bei einem Lichtspektakel, als sich aus einer animierten Lichterflut aus dem Meer der Athletinnen un Athleten die Olympischen Ringe formten. Den Gänsehaut-Moment können Sie im Video oben noch einmal ansehen.

Die kleine deutsche Delegation war von Fahnenträger Ronald Rauhe angeführt worden - vor den Augen von IOC-Chef Bach und Japans Kronprinz Akishino, der statt seines älteren Bruders, Kaiser Naruhito, der Feier beiwohnte. Deutschlands erfolgreichster Kanute hatte am Abschluss-Wochenende Gold mit dem Kajak-Vierer gewonnen und seine Karriere beendet. "Die Fahne aus dem Stadion zu tragen, ist die Krönung meiner Karriere", hatte der 39-Jährige gesagt.

Wie auch schon bei der Eröffnungsfeier wurde die Zeremonie von einem kleinen, friedlichen Protest begleitet. Rund um das Nationalstadion hatten sich etwa 50 Aktivistinnen und Aktivisten versammelt. "No Olympics" war auf einem Plakat zu lesen.

Die weiteren Olympia-News des Tages:

Schwache Ausbeute und zwei Skandale: Deutschlands getrübte Olympia-Bilanz

13:45 Uhr: Für Team D lief es in Tokio nicht so rund, wie erhofft: Die deutsche Olympia-Mannschaft muss sich mit der schwächsten Ausbeute seit der Wiedervereinigung begnügen. Dazu trüben auch noch Eklats um Offizielle die Bilanz. Doch es gab auch positive Momente - mehr dazu erfahren Sie im nachfolgenden Artikel:

Trotz Kritik: Fünfkampf-Weltverband will am Reiten festhalten

13:01 Uhr: Trotz der heftigen Kritik will der Weltverband im Modernen Fünfkampf (UIPM) am Reiten als eine der fünf Disziplinen grundsätzlich festhalten. Die UIPM kündigte in einer Mitteilung am Sonntag lediglich an, das Geschehen beim Reit-Drama um die Berlinerin Annika Schleu "einer vollständigen Überprüfung" zu unterziehen und dabei "auch die Bedeutung des Wohlergehens der Pferde und der Sicherheit der Athleten in der gesamten globalen Wettkampfstruktur" zu berücksichtigen.

Ausgelöst hatten die Diskussion um das Reiten im Modernen Fünfkampf die erschreckenden Szenen mit der 31-jährigen Schleu. Sie hatte am Freitag das ihr zugeloste Pferd vor dem Ritt über den Springparcours nicht beruhigen können. Schleu setzte aus Verzweiflung und aufgefordert von Bundestrainerin Kim Raisner die Gerte gegen Saint Boy ein. Raisner gab dem Pferd zudem einen Klaps mit der Faust. Sie wurde dafür am Samstag von der UIPM von den Spielen ausgeschlossen.

Von Seiten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Profireiterinnen wie der siebenmaligen Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth und Vielseitigkeits-Europameisterin Ingrid Klimke wurden Regeländerungen im Modernen Fünfkampf dringend angemahnt.

"Reiten ist ein integraler Bestandteil des Modernen Fünfkampfs, wie er von Baron Pierre de Coubertin geplant wurde, der die ultimative Prüfung der moralischen und physischen Qualitäten schaffen wollte", rechtfertigte der Weltverband das Festhalten am Reiten und berief sich dabei in de Coubertin auf den Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit.

Die Unvorhersehbarkeit für die Athleten, für sie unbekannte Pferde zu reiten und nur 20 Minuten Zeit zu haben, sich zu verständigen, sei "Teil des dramatischen Spektakels, das den Modernen Fünfkampf so einzigartig und fesselnd macht". Die nationalen Mitgliedsverbände sollten sich aber beim Kongress im November "an einer gemeinsamen Anstrengung zur Sicherung der Zukunft des Reitens im Modernen Fünfkampf" beteiligen, hieß es in der Mitteilung.

Ärger über Vogel-Kommentare - "Nicht befähigt, darüber zu urteilen"

Die Kritik von Rekord-Weltmeisterin Kristina Vogel ist im deutschen Bahnrad-Lager nicht gut angekommen. "Ich glaube nicht, dass Kristina dazu befähigt ist, darüber zu urteilen. Auch sie war nicht unbedingt die taktisch variabelste Rennfahrerin. Sie hat viel über die Physis und die mentale Stärke gemacht", sagte Bundestrainer Detlef Uibel der dpa.

ZDF-Expertin Vogel hatte zuvor moniert, dass der deutschen Mannschaft ein Taktik-Trainer fehlt. "Jedes Land da unten hat einen Bundestrainer für die Taktik, nur wir nicht", hatte die querschnittsgelähmte Vogel moniert, die Kritik aber nicht auf Uibel bezogen, sondern einen Co-Trainer gefordert.

"Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich ein bisschen sachlicher und ruhiger verhält in der öffentlichen Diskussion, die sie angeschoben hat", ergänzte Uibel.

Dass Vogel am Sonntag während der TV-Übertragung ausplauderte, dass Maximilian Levy Junioren-Bundestrainer wird, fand auch der Routinier alles andere als schön: "Das ist alles im Gespräch, aber Kristina sollte vielleicht erst einmal mit mir darüber reden. Ich habe gehört, sie erzählt da einiges, was den Leuten merkwürdig aufstößt."

Der 34-jährige Levy, der im Keirin-Finale noch einmal Sechster wurde, wird seine Karriere beenden, sagte Uibel, der sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihm freut. "Wenn er sich dazu bekennt, dann sind ihm alle Wege offen. Wir sind froh, dass wir einen erfahrenen Rennfahrer in diese Position bringen können."

Fünfkampf-Sportdirektorin Wiedemann bei Olympia corona-positiv

11:31 Uhr: Kurz vor Ende der Olympischen Spiele von Tokio gibt es im deutschen Team einen zweiten Corona-Fall. Susanne Wiedemann, Teilmannschaftsleiterin Moderner Fünfkampf, sei bei einem täglichen Antigen-Test positiv getestet worden, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Sonntag mit. Ein PCR-Test, der am Sonntag durch das Organisationskomitee durchgeführt wurde, habe dieses Ergebnis bestätigt.

Die Sportdirektorin im Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf befindet sich nach DOSB-Angaben nun im Quarantäne-Hotel. Die weiteren Mitglieder des Teams Moderner Fünfkampf seien negativ getestet worden.

Als erster deutscher Olympia-Teilnehmer in Tokio war trotz Impfung Radprofi Simon Geschke positiv auf das Coronavirus getestet worden - einen Tag vor dem olympischen Straßenrennen. Obwohl er aufgrund seines CT-Wertes über 30 als nicht ansteckend galt, musste der frühere Tour-Etappensieger das olympische Dorf verlassen und in ein Quarantäne-Hotel in Tokio umziehen.

"Kindergartenbelag": Vetter-Trainer lässt Wut freien Lauf

11:04 Uhr: Nach dem Debakel für Johannes Vetter im Speerwurf-Finale ist sein Trainer Boris Obergföll mächtig sauer. "Das ist natürlich absolut bitter, bei Olympischen Spielen so einen Kindergartenbelag zu verlegen", sagte Obergföll. Seine Wut könne man gar nicht in Worte fassen. Was Obergföll noch sagte, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel:

Serbische Wasserballer gewinnen Gold bei Olympia

10:47 Uhr: Die serbischen Wasserballer sind Olympiasieger und haben die letzte Goldmedaille der Sommerspiele von Tokio gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Dejan Savic besiegte Griechenland im Finale am Sonntag im Tatsumi Water Polo Centre in Tokio mit 13:10 (6:3, 2:4, 2:2, 3:1). Die Serben hatten bereits 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewonnen. Für Griechenland war Silber die erste olympische Medaille bei den Wasserball-Männern.

Zuvor hatten sich die Ungarn die Bronzemedaille gesichert. Der Rekord-Olympiasieger setzte sich mit 9:5 (3:3, 2:2, 1:0, 3:0) gegen Spanien durch. Die deutschen Wasserballer hatten sich nicht für die Spiele in der japanischen Hauptstadt qualifiziert.

USA erfolgreichste Nation bei Olympia in Tokio

10:46 Uhr: Die USA sind zum dritten Mal in Serie die erfolgreichste Olympia-Nation bei Sommerspielen. Das amerikanische Team holte bei den Wettkämpfen von Tokio 39 Mal Gold, 41 Mal Silber und 33 Mal Bronze und lag damit knapp vor China. Der Gastgeber der kommenden Winterspiele 2022 in Peking nahm den zweiten Rang (38/32/18) vor Japan (27/14/17) ein. Der Ausrichter der Spiele von Tokio kam damit auf die deutlich beste Bilanz seiner Olympia-Geschichte.

Bester europäischer Vertreter war Großbritannien (22/21/22). Die Athleten und Athletinnen aus Russland durften in Japan nur für das Russische Olympische Komitee antreten, die Ausbeute (20/28/23) war jedoch leicht besser als in Rio (19/17/20). Das deutsche Team kam mit zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze auf Rang neun und die schlechteste Bilanz seit der Wiedervereinigung.

Tokio 2020 - Radsport/Bahn
Während der etwas mehr als zwei Wochen hatten sich bei Olympia spektakuläre Bilder geobten. Wie hier der Massensturz im Omnium der Frauen: Mehr als ein halbes Dutzend Fahrerinnen kommt kurz vor Ende des Rennens zu Fall. © dpa / Jasper Jacobs/BELGA/dpa

Mehrere Bänderrisse: Verletzter Karateka Horne muss operiert werden

08:10 Uhr: Karateka Jonathan Horne hat bei seinem Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Tokio am Samstag mehrere Bänderrisse im rechten Ellenbogen erlitten. Das ergab eine MRT-Untersuchung in Tokio am Sonntag, wie der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbandes, Christian Grüner, mitteilte.

"Durch das Ausrenken des Ellenbogengelenks wurde der Bandapparat und auch der Muskelansatz Oberarm/Unterarm in Mitleidenschaft gezogen", berichtete Grüner. Horne müsse nach seiner Abreise aus Japan operiert werden und könne nach etwa sechs bis acht Wochen wieder mit dem Training beginnen.

Der frühere Welt- und aktuelle Europameister Horne, der bei der Olympia-Premiere der traditionellen Kampfkunst als Medaillenkandidat galt, hatte sich die Verletzung in seinem zweiten Gruppenkampf gegen den Georgier Gogita Arkania zugezogen und aufgeben müssen. Schreiend vor Schmerzen war der 32-Jährige aus Kaiserslautern auf einer Trage von der Matte gebracht, in der Wettkampfhalle zunächst notversorgt und später dann zurück ins olympische Dorf gefahren worden. (dpa/mbo)

Levy beendet Bahnrad-Karriere und wird wohl Junioren-Bundestrainer

07:59 Uhr: Ex-Bahnrad-Weltmeister Maximilian Levy wird seine Karriere beenden und wahrscheinlich Kurzzeit-Bundestrainer bei den Junioren. Das bestätigte Chefcoach Detlef Uibel nach dem Abschluss der olympischen Bahnrad-Wettbewerbe der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

"Max Levy wird aufhören", sagte Uibel und ergänzte mit Blick auf die neue Rolle des 34-Jährigen: "Es läuft in diese Richtung. Es wird einen seichten Übergang geben bis Ende des Jahres. Wenn er sich dazu bekennt, dann sind ihm alle Wege offen. Wir sind froh, dass wir einen erfahrenen Rennfahrer in diese Position bringen können."

Dass Kristina Vogel am Sonntag während der TV-Übertragung bereits Levys neuen Job ausplauderte, fand der Cottbuser nicht so schön. "Das ist alles im Gespräch, aber Kristina sollte vielleicht erst einmal mit mir darüber reden. Ich habe gehört, sie erzählt da einiges, was den Leuten merkwürdig aufstößt."

Bahnrad: Verletzte Person nach Massensturz im Omnium

07:23 Uhr: Bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben hat ein Massensturz im Omnium der Frauen für Aufsehen gesorgt. Bei dem Crash von mehr als einem halben Dutzend Fahrerinnen kurz vor dem Ende des Scratch-Rennens wurde am Sonntag eine Person am Rand des Holzovals von Izu verletzt. Nach kurzer Behandlung wurde diese mit einer Halskrause versehen und auf einer Trage abtransportiert. Fahrerinnen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht schwerer verletzt.

Fünfkämpferin Schleu lässt sportliche Zukunft nach Reit-Drama offen

06:59 Uhr: Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu hat nach dem Reit-Drama bei den Olympischen Spielen in Tokio noch nicht über ihre sportliche Zukunft entschieden. "Dass diese Entscheidung noch offen ist, war aber bereits vor den Geschehnissen klar", sagte die 31 Jahre alte Berlinerin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Ob sie nach ihren Olympia-Teilnahmen in London 2012, Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2021 auch an den Spielen in drei Jahren in Paris teilnehmen wird, will Deutschlands beste Moderne Fünfkämpferin in Ruhe abwägen: "Wie es für mich im Sport weitergeht, habe ich noch nicht entschieden."

Schleu hatte nach Platz vier in Rio in Tokio eine Medaille verpasst, weil im Reiten das ihr zugeloste Pferd verweigert hatte. Nach zwei Disziplinen hatte die Athletin klar auf Gold-Kurs gelegen. Schleu blieb im Reiten ohne Punkte und kam am Ende auf Rang 31. Für ihr Verhalten während des Wettkampfes mussten Schleu und Bundestrainerin Kim Raisner viel Kritik hinnehmen. Schleu hatte nach Aufforderung von Raisner die Gerte eingesetzt, um das Pferd anzutreiben.

Siebtes Gold in Serie: Auch US-Basketballerinnen triumphieren

06:04 Uhr: Einen Tag nach dem Männer-Team haben auch die amerikanischen Frauen ihr nächstes olympisches Gold im Basketball gewonnen. Die favorisierte US-Auswahl besiegte im Finale in der Saitama Super Arena in Tokio Gastgeber Japan souverän mit 90:75 (50:39). Erfolgreichste Werferin am Sonntag war Brittney Griner mit 30 Punkten. Es war der siebte Olympia-Titel in Serie für die US-Basketballerinnen und ihr neunter insgesamt. Am Samstag hatten schon ihre Landsmänner um NBA-Star Kevin Durant durch ein 87:82 (44:39) gegen Frankreich zum 16. Mal Olympia-Gold gewonnen - und zum vierten Mal nacheinander.

Bahnrad-Sprinter Levy verpasst Medaille im Keirin

05:07 Uhr: Maximilian Levy hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben eine Medaille im Keirin verpasst. Der 34-Jährige aus Cottbus musste sich am Sonntag im Finale des Kampfsprints mit Platz sechs begnügen. Olympiasieger wurde der Brite Jason Kenny vor Mohd Awang aus Malaysia und dem Niederländer Harrie Lavreysen. Stefan Bötticher (Chemnitz) war im Velodrom von Izu im Viertelfinale ausgeschieden.

Levy hat im sogenannten Kampfsprint die größten Erfolge seiner Karriere gefeiert. In London 2012 musste er sich in einem spannenden Finale dem Briten Chris Hoy nur knapp geschlagen geben und gewann Silber. 2009 holte er den WM-Titel, dazu kamen drei Siege bei der EM (2013, 2017, 2020). In Japan hatte der viermalige Olympia-Teilnehmer zuvor zwei fünfte Plätze im Teamsprint und Sprint eingefahren.

Bahnrad-Ass Hinze verpasst Bronze im Sprint

04:55 Uhr: Die dreifache Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den Olympischen Spielen die Bronze-Medaille im Sprint verpasst. Die 23 Jahre alte Cottbuserin verlor das kleine Finale am Sonntag auf der Bahn in Izu in zwei Läufen gegen Lee Wai-Sze aus Hongkong. Olympiasiegerin wurde die Kanadierin Kelsey Mitchell durch ein 2:0 gegen die Ukrainerin Olena Starikowa, die Lea Sophie Friedrich (Dassow) im Viertelfinale ausgeschaltet hatte.

Hinze und Friedrich hatten zum Auftakt Silber im Teamsprint gewonnen, dann aber jeweils im Keirin enttäuscht. Die Königsdisziplin Sprint war die letzte Medaillenchance. In Rio 2016 hatte Kristina Vogel Gold im Sprint geholt.

Kenianer Kipchoge holt zweites Olympia-Gold im Marathon

02:29 Uhr: Laufstar Eliud Kipchoge hat als dritter Leichtathlet in der Olympia-Geschichte zum zweiten Mal Gold im Marathon gewonnen. Der 36 Jahre alte Kenianer, der schon in Rio 2016 als Erster ins Ziel kam, setzte sich am Sonntag in Sapporo in 2:08:38 Stunden klar vor Abdi Nageeye (2:09:58) aus den Niederlanden durch. Dritter wurde der Belgier Bashir Abdi (2:10:00). Zwei Triumphe über die 42,195 Kilometer waren zuvor nur dem Äthiopier Abebe Bikila (1960, 1964) und Waldemar Cierpinski aus Halle/Saale (1976, 1980) gelungen.

Die deutschen Läufer hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Richard Ringer vom LC Rehlingen kam mit einem Rückstand von 7:30 Minuten als bester DLV-Starter auf Rang 26. Amanal Petros lief 7:55 Minuten nach dem Sieger als 30. ins Ziel im Odori Park. Der deutsche Rekordhalter vom TV Wattenscheid hielt sich bis Kilometer 25 in der Spitzengruppe, musste dann aber dem hohen Tempo und der Hitze von rund 30 Grad Tribut zollen. Sein Vereinskollege Hendrik Pfeiffer belegte in 2:20:43 Stunden den 50. Platz.

Mehr Informationen zu Olympia:

Das Olympia-Tagebuch vom 7. August zum Nachlesen

Mit Material der dpa, afp und sid
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