• Speerwerfer Johannes Vetter ist bei Olympia 2021 leer ausgegangen - er schaffte es nicht mal unter die besten acht Werfer.
  • Der Weltjahresbeste haderte mit Maßnahmen, die an der Anlage vorgenommen worden waren.

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Der Inder Neeraj Chopra hat nach dem frühen Aus für Topfavorit Johannes Vetter das Speerwerfen bei den Olympischen Spielen gewonnen. Der 23-Jährige siegte am Samstag in Tokio mit 87,58 Meter vor den Tschechen Jakub Vadlejch (86,67) und Vitezslav Vesely (85,44).

Er ist damit Nachfolger des derzeit verletzten Thomas Röhler aus Jena, der 2016 in Rio de Janeiro triumphierte. Der Mainzer Julian Weber verpasste als Vierter mit 85,30 Meter eine Medaille.

Olympia 2021: Speerwerfer Vetter schafft es nicht unter die besten acht Werfer

Für Vetter reichten 82,52 Meter nicht, um den Endkampf der besten acht Werfer zu erreichen. Der 28-Jährige aus Offenburg wurde nur Neunter. Er war mit 19 Siegen und als Weltjahresbester nach Japan gereist, hatte aber sichtlich mit dem teils nassen Anlaufbelag zu kämpfen und rutsche einmal aus.

"Die Leute haben probiert, die Anlage mit Eis herunterzukühlen. Die Anlage kann man nach dem Wettkampf in die Tonne kloppen. Es ist gefährlich, es ist nicht gesund", kritisierte der Weltmeister von 2017 im ZDF. "Manche kommen auf allen Belägen klar, andere rutschen weg. Das ist bitter, aber was soll ich jetzt machen?"

Bereits in der Qualifikation, die er mit 85,54 Metern erst im dritten Versuch überstand, hatte Vetter sich schon nicht in Bestform gezeigt. "Es tut mir echt leid für alle, die mir daheim die Daumen gedrückt haben", meinte Vetter tief enttäuscht. "Ich bin einer, wenn ich über 90 Meter werfen will, dann brauche ich ein starkes Stemmbein. Ich kann mein System von Quali auf Wettkampf nicht einfach umstellen. Es kotz mich richtig an." (dpa/mbo)

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