Die Fifa hat im Vorfeld der nahenden Fußball-WM der Frauen acht Binden präsentiert mit denen die Kapitäninnen bei dem Turnier auflaufen dürfen. Eine Regenbogenbinde ist nicht dabei. Es gibt jedoch acht Alternativen.

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Kapitänin Alexandra Popp wird bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland nicht mit der Regenbogenbinde auflaufen. Der Weltverband Fifa präsentierte am Freitag acht Binden, mit denen die Spielerinnen beim Turnier ihr Team aufs Feld führen dürfen. Eine Binde in Regenbogenfarben ist nicht dabei. Stattdessen sollen unter der Kampagne "Fußball vereint die Welt" acht Botschaften mit sozialen Anliegen verbreitet werden.

Die Auswahl sei in enger Absprache mit allen 32 teilnehmenden Nationen, Spielerinnen sowie diversen Interessengruppen erfolgt, teilte die Fifa mit. Jedes Land kann unter den acht Binden eine auswählen, während des Turniers darf auch durchgewechselt werden.

Die Binde mit der Aufschrift "Vereint für Inklusion" ähnelt von der Farbkombination der bei der Männer-WM 2022 verbotenen "One Love"-Binde. Beim Turnier in Katar war den Nationen wenige Stunden vor dem Auftakt mit Strafen gedroht worden.

Binden-Thematik diesmal frühzeitig geklärt

Diesmal ist die Binden-Thematik knapp drei Wochen vor dem Eröffnungsspiel (20. Juli) geklärt. Auf den anderen sieben Varianten stehen die Botschaften "Vereint für indigene Völker", "Vereint für die Gleichstellung der Geschlechter", "Vereint für Frieden", "Vereint für Bildung für alle", "Vereint gegen Hunger", "Vereint gegen Gewalt gegen Frauen" und "Fußball bedeutet Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung und Leidenschaft". Diese sind alle einfarbig mit weißer Aufschrift.

"Fußball vereint die Welt und unsere globalen Veranstaltungen wie die Fifa Frauen- Weltmeisterschaft haben die einzigartige Kraft, die Menschen zusammenzubringen und Freude, Begeisterung und Leidenschaft zu verbreiten", sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino. "Der Fußball kann aber noch mehr. So kann er überaus wichtige soziale Anliegen in den Fokus rücken."

Popp hatte zuletzt ihren Wunsch bekräftigt, bei der WM weiter mit der Regenbogenbinde aufzulaufen, sich aber zugleich offen für Alternativen gezeigt. "Wir haben thematisiert, dass wir sehr gerne damit spielen wollen. Wir sind aber auch völlig fein damit, wenn wir hinterher mit einer anderen Binde spielen", betonte die 32-Jährige im Rahmen der WM-Vorbereitung in Herzogenaurach. (SID/lh)

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