Der Traum von der WM 2014 ist für die Schweiz zwar ausgeträumt. Doch das Schlimmste scheint bei der Nati nach dem Aus gegen Argentinien überwunden zu sein. Darauf lässt zumindest Xherdan Shaqiri schließen, der sich in einem sozialen Netzwerk nun an die Welt gewandt hat mit rührenden Abschiedsworten an Trainer Ottmar Hitzfeld.

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Argentinien steht im Viertelfinale der WM 2014 in Brasilien - die Schweizer Nationalmannschaft macht sich derweil auf den Heimweg zu ihren stolzen Fans. Allerdings nicht, ohne sich bei der Welt für die grandiose Unterstützung zu bedanken: "Danke an alle Fans, Familien und Freunde für die tolle Unterstützung während dieser WM. So ist Fußball. Nicht immer wird der Bessere am Schluss belohnt", schreibt Xherdan Shaqiri bei Facebook. "Am meisten macht es mich stolz, dass wir gekämpft haben bis zum Schluss. Wir haben nie aufgegeben."

Diesen Kampfgeist hat man im Spiel gegen Argentinien nicht nur Shaqiri angemerkt, sondern der gesamten Nati. Bereits vor dem Achtelfinale hatte der Spieler des FC Bayern München darauf hingewiesen, dass die Stärke der Schweiz ihr Mannschaftszusammenhalt sei. Kein Wunder also, dass Shaqiri am Tag nach dem WM-Aus auch seinen Team-Kollegen dankt: "Jeder Einzelne im Team hat alles dafür getan, die Schweiz perfekt zu präsentieren - und das haben wir geschafft."

Mit dem Spiel am Dienstagabend ging nicht nur der Weg der Nati bei der Fußballweltmeisterschaft zu Ende, sondern auch die 31 Jahre lange Trainer-Karriere von Ottmar Hitzfeld. Der Schweiz-Coach setzt sich zur Ruhe und lässt sich auf seinem Abschiedsweg gebührend feiern. Auch von seinen Jungs: "Danke, Herr Hitzfeld!" twitterte Nati-Kapitän Gökhan Inler am Mittwochmorgen und Xherdan Shaqiri setzt noch einen oben drauf: "Danke Coach. Danke für Liebe, Kraft, Emotionen. Ohne Sie wären wir nicht hier, wo wir jetzt sind. Ich bin stolz, mit so einem Coach, nein, großartigen Menschen gearbeitet zu haben. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie nur das Beste und vor allem viel Gesundheit."

Ottmar Hitzfeld bedankt sich zum Abschied auch bei der Schweiz

Am Mittwochnachmittag, kurz vor dem Rückflug der Nati in die Schweiz, äußerte sich auch Ottmar Hitzfeld zu seinem Ruhestand: "Ich möchte mich für das Vertrauen des Verbandes bedanken", sagte er bei einer Pressekonferenz und zog ein Fazit zu seinen vergangenen Jahren in der Schweiz: "Ich hatte Höhen und Tiefen, es war nicht immer leicht. Es gab Saisons, die nicht wunschgemäß verlaufen sind. Es gab Pläne, mich abzuschießen, aber wir hatten glücklicherweise einen Verbandschef, der davon überzeugt war, dass wir das gemeinsam schaffen können. Ich bedanke mich für die Zeit, in der mir dieses Vertrauen geschenkt wurde. Vertrauen muss man sich hart erarbeiten und Vertrauen kann man zurückschenken, wenn man es erfahren hat."

Im Hinblick auf den Verlauf der WM ergänzte Hitzfeld zudem: "Ich hatte in den vergangenen sechs Jahren eine tolle Mannschaft mit fantastischen Spielern. Ich habe in dieser Zeit viele wichtige Entscheidungen getroffen, unter anderem Gökhan Inler als Kapitän einzusetzen." Mit diesen Schlussworten beendet der gebürtige Lörracher nun seine aktive Trainerzeit und geht in Rente.

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