Nach dem souveränen Sieg des FC Bayern im ersten Pokal-Halbfinale treten nun der VfB Stuttgart und der SC Freiburg gegeneinander an (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker und auf sky). Während am Dienstag keiner richtig am Weiterkommen der Münchener gezweifelt haben dürfte, könnte die zweite Halbfinal-Partie für die ganze Bundesliga spannend sein - es winkt ein zusätzlicher Platz für Europa.

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Falls die Freiburger ins Finale einziehen und am Ende der Saison in den Top sechs landen, dürfte in der kommenden Spielzeit auch der Siebtplatzierte der Bundesliga in der Europa-League-Qualifikation antreten. Natürlich gilt für beide Vereine: Sollte in Berlin der Coup gegen die Bayern gelingen, ziehen sie direkt in die Gruppenphase des europäischen Wettbewerbs ein.

Mit Frankfurt, Gladbach, Hamburg, Mainz, Hannover und Nürnberg dürften aber gleich sechs Vereine den Breisgauern die Daumen drücken, da so eine berechtigte Hoffnung auf den begehrten Quali-Platz besteht. Gerade Freiburgs Stürmer Max Kruse sollte das motivieren - er spielt in der nächsten Saison für die Borussen.

Das wird aber kein einfacher Weg werden, denn für beide Mannschaften ist das traditionell brisante und prestigeträchtige württembergisch-badische Duell ein absoluter Knüller.

"Das ist das Spiel der Spiele", sagt Freiburgs Mittelfeldmann Daniel Caligiuri begeistert: "Wir versuchen alles zu geben, damit wir ins Finale kommen. In Berlin ist man nicht alle Tage, das ist eine einmalige Sache." Sein Teamkollege Jonathan Schmid pflichtet ihm bei: "Ich denke, dass jeder Spieler den Traum hat, das Finale in Berlin zu spielen."

Auch VfB-Trainer Bruno Labbadia kann es kaum erwarten: "Die Vorfreude ist riesengroß. Das ist gigantisch." Und sein Stürmer Martin Harnik verspricht: "Wir wollen im Halbfinale ein Highlight setzen und ins Finale nach Berlin." Christian Gentner wittert "eine Riesenchance auf Berlin. Da wollen wir unbedingt hin." Der Mittelfeldspieler stand schon 2007 bei der Endspiel-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg in der VfB-Elf und schwärmt von der Atmosphäre im Olympiastadion: "Der Pokal ist eine Riesensache."

Einen eindeutigen Favoriten gibt es für den Cup-Knüller nicht. Der VfB überzeugte zuletzt gegen Gladbach und hat Heimvorteil in der noch nicht ausverkauften Mercedes-Benz Arena.

Für Freiburg spricht die seit Wochen überzeugende Leistung, was Tabellenplatz fünf mit nur einem Punkt Rückstand auf Rang vier und damit die Qualifikation zur Champions League eindrucksvoll untermauert. (rh/dpa)

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