Buffon im Trikot von Parma gegen Werder Bremen
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Am 19.11.1995 gibt der damals 17 Jahre alte Buffon sein Debüt für Parma. Es geht gleich gegen den AC Milan. Für die Mailänder stehen Legenden wie Paolo Maldini oder Marcel Desailly Buffon gegenüber. Das Spiel endet mit 0:0, und der junge Buffon hält zum ersten Mal in seiner Profi-Karriere seinen Kasten sauber.
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Bereits ein Jahr später folgt der erste Titel. Mit der U21-Nationalmannschaft Italiens gewinnt Buffon an der Seite von Totti, Nesta und Cannavaro die Europameisterschaft gegen Spanien im Elfmeterschießen.
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Auch auf Klubebene kommen Erfolge dazu. Im Jahr 1999 wird Buffon mit Parma Pokalsieger und 2000 Superpokalsieger. Das damalige Team ist dank Spielern wie Lilian Thuram, Hernán Crespo und Fabio Cannavaro legendär.
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Zwischen 1995 und 2001 absolviert Buffon 220 Partien für seinen Jugendklub, wobei er nach den Erfolgen in der U21 und im italienischen Pokal 1999 auch den Uefa Cup gewinnt.
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Nach seinen starken Leistungen für Parma hagelt es nur so Angebote für den Torhüter. Seine Wahl ist am Ende Juventus Turin. Im Sommer 2001 wechselt er für 54 Millionen Euro zur Alten Dame. Damals eine Rekordsumme und der Anfang einer unbeschreiblichen Ära.
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In den zwei darauffolgenden Jahren gewinnt er mit Juventus 2002 und 2003 das Scudetto.
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2003 und 2004 kommen noch Erfolge im italienischen Pokal hinzu. Zudem wird er 2003 als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Eine Rarität unter Torhütern.
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Bei der WM 2006 in Deutschland folgt der Karrierehöhepunkt. Zunächst schalten die Squadra Azzurra Deutschland mit 2:0 im Halbfinale aus, um in der Folge im Finale auf Frankreich zu treffen.
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In diesem Endspiel kommt es zunächst zum legendären Kopfstoß Zinedine Zidanes gegen Marco Materazzi, wobei der Franzose in seinem letzten Länderspiel mit der Roten Karte vom Platz fliegt. Anschließend gewinnt Italien im Elfmeterschießen die Weltmeisterschaft mit 5:3. Buffon ist im Fußball-Olymp angekommen.
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Auf den WM-Titel folgt jedoch ein herber sportlicher Rückschlag für Buffon und dessen Teamkollegen. Im Zuge des Wettskandals in der Serie A muss Juventus 2006 den Gang in die zweite Liga antreten. Buffon bleibt und gewinnt prompt den Titel der Serie B im Jahr 2007. Der direkte Wiederaufstieg ist geschafft.
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Auf den Wiederaufstieg folgen ein paar dürrere Jahre für Buffon und Juve. Ab der Saison 2011/12 aber werden Meisterschaften und Pokalsiege zur Gewohnheit. Siebenmal in Folge holt Juventus die Meisterschaft zwischen der Saison 2011/12 und 2017/18. Zudem gewinnt der Klub in dieser Zeitspanne dreimal den Superpokal und viermal den Pokal.
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In der Champions League reicht es jedoch nie zum finalen Erfolg. Im Jahr 2015 verliert Juventus das Endspiel gegen den FC Barcelona mit 1:3 - ausgerechnet am Ort des größten Triumphes in Buffons Karriere, im Berliner Olympiastadion. Hier trifft Suarez zur 2:1-Führung für die Katalanen.
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Und auch zwei Jahre später reicht es für Buffon und Turin nicht zum großen Wurf. 2017 verliert Juventus mit 1:4 gegen Real Madrid. Cristiano Ronaldo, der einen Doppelpack für Real schnürt, wechselt ein Jahr später zu den Italienern.
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Nachdem Buffon im gleichen Jahr, in dem er das Champions-League-Finale verliert, auch mit Italien in der WM-Qualifikation scheiterte, beendet er seine Karriere in der Nationalmannschaft. Mit 176 Spielen ist Buffon der Rekordnationalspieler Italiens. Er hat als Nationaltorwart 77-mal zu Null gespielt.
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Der nächste Abschied folgt im Jahr 2018. Nach 17 Jahren bei der Alten Dame beendet der damals 40 Jahre alte Buffon das Kapitel Juventus mit zwei nationalen Titeln. Damals schreibt er in einem offenen Brief an die Fans: "Es waren 6.111 Tage purer Leidenschaft. 6.111 Tage voller Freuden, Leid, Niederlagen und Triumphe [...] Jetzt beginnt ein neuer Weg, ein neues Buch. Ich werde lernen, die Zukunft mit anderen Augen zu sehen. Ich werde mich mit Neugierde den neuen Herausforderungen stellen."
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Der nächste Schritt in seiner Karriere führt Buffon zu Paris Saint-Germain. In seinem einen Jahr in der französischen Hauptstadt steht Gigi bei fünf Champions-League- und 17 Ligue-1-Partien im Kader.
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Am Ende steht der Gewinn der französischen Meisterschaft und des Superpokals. Nach diesem einen Jahr jedoch bekommt Buffon Heimweh.
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2019 kommt es zur Rückkehr zu Juventus Turin. Gemeinsam mit Cristiano Ronaldo gelingt Buffon der Gewinn des nationalen Triples aus Meisterschaft, Superpokal und Pokal.
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2021 geht es dann wieder zurück in die Heimat zu Parma in die Serie B. Zwei Spielzeiten lang hütet Buffon dort nochmal das Tor, bis er 2023 sein Karriereende mit 45 gekannt gibt. Eine Legende tritt ab und hinterlässt Rekorde über Rekorde. Mit seinen 58.537 gespielten Minuten und 657 absolvierten Serie-A-Partien ist Gigi in beiden Kategorien unangefochtene Nummer eins. Zudem hat er über 1.000 Spiele in seiner Karriere bestritten. Es bleibt nur noch zu sagen: "Ciao Gigi, wir werden dich vermissen!"