Mit klaren Worten verteidigt Aleksander Ceferin die Geschichte des europäischen Fußballs. Der Präsident der Uefa möchte die Super League verhindern: "Einige Menschen denken, dass alles gekauft werden kann." Er weiß dabei auch die Politik an seiner Seite.

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Uefa-Präsident Aleksander Ceferin hat die Treiber hinter der möglichen Gründung der umstrittenen Super League erneut heftig kritisiert. "Sie können nicht genug bekommen. Es ist ihnen egal, wenn andere immer weniger bekommen", sagte der Präsident der Europäischen Fußball-Union (Uefa) bei seine Rede auf dem Kongress in Paris: "Einige Menschen denken, dass alles gekauft werden kann und alles zum Verkauf steht. Aber sie können keine 70 Jahre Geschichte kaufen."

"Ein Fußball-Ökosystem, das Europa nicht will."

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin lehnt die Super League ab

Bereits in der Woche zuvor hatte Ceferin als Gast im Rahmen der Spobis Conference in Hamburg die Super League als ein "Fußball-Okösystem, das Europa nicht will" bezeichnet. Das hätte die Vielzahl an Vereinen, die sich in der Vergangenheit gegen die Super League gestellt haben, gezeigt.

Ähnlich sehen es die Sportminister der Europäischen Union. Sie haben sich - mit Ausnahme Spaniens - in einer Erklärung gegen die Super League ausgesprochen und dazu aufgerufen, die "Grundsätze der Offenheit" und des "sportlichen Verdienstes" der Wettbewerbe zu wahren.

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Die Erzrivalen FC Barcelona und Real Madrid sind sich in Sachen Super League einig

Von den ehemals zwölf Unterstützern der Super League sind derzeit nur noch der FC Barcelona und Real Madrid übrig, beide gehören mit der Sportmarketingagentur A22 zu den Treibern der neuen Pläne. Im Dezember hatte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Aufsehen gesorgt, darin wurde die Monopolstellung der Uefa sowie des Weltverbandes Fifa als nicht vereinbar mit europäischem Wettbewerbsrecht eingestuft.

A22 plant ein neues Ligensystem mit 64 Mannschaften. Laut Barcelonas Präsident Joan Laporta könnten die Pläne bereits zeitnah umgesetzt werden. (sid/hau)

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