Santiago Solari darf Real Madrid als Coach weiterführen. Das bestätigten die Königlichen am Montagabend. Vier Siege in Serie waren ein überzeugendes Argument für die Weiterbeschäftigung des bisherigen Interimstrainers.

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Die Trainerfrage beim spanischen Rekordmeister Real Madrid ist geklärt: Der Club hat Interimscoach Santiago Solari am Montag nach vier Siegen in Folge zum neuen Mann an der Seitenlinie erklärt, wie Kreise aus dem Club am Abend der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Nach Informationen der Sportzeitung "Mundo Deportivo" soll der Club beim spanischen Verband RFEF bereits die dafür nötigen Unterlagen eingereicht haben.

Der 42-jährige Argentinier hatte den Posten Ende Oktober kommissarisch übernommen, nachdem Ex-Nationaltrainer Julen Lopetegui nach einer Pleitenserie und einer 1:5-Clásico-Klatsche beim FC Barcelona entlassen worden war.

Lopetegui hatte erst im August die Nachfolge von Starcoach Zinédine Zidane angetreten. Jedoch war die Mannschaft unter seiner Führung in eine schwere Krise geschlittert und in der Meisterschaft weit hinter dem führenden FC Barcelona ins Mittelfeld abgedriftet.

Conte und Mourinho sagten ab

Clubpräsident Florentino Pérez hatte sich zunächst den zur Zeit joblosen Italiener Antonio Conte oder den ehemaligen Real-Coach und aktuellen Manchester-United-Trainer José Mourinho als Chefcoach gewünscht - jedoch hatten beide abgewunken. Solari, der bislang die B-Mannschaft trainiert hatte, fuhr derweil in der Copa del Rey, in der spanischen Liga und in der Champions League 15:2 Tore in vier Partien ein. Laut Regularien darf ein Interimstrainer nur zwei Wochen lang beschäftigt werden, dann muss eine Entscheidung fallen.

In der Primera División ist das Team von Toni Kroos wieder bis auf vier Punkte an Tabellenführer FC Barcelona herangerückt. Erst am Sonntagabend hatte der Champions-League-Sieger einen 4:2 (1:0)-Sieg bei Celto Vigo erzielt. Jedoch bezahlten die Königlichen den Erfolg teuer: Sowohl Mittelfeldstar Casemiro als auch Innenverteidiger Nacho fallen verletzungsbedingt vorerst aus. Der Brasilianer habe sich den rechten Knöchel verstaucht, der Spanier habe sich am Innenband des rechten Knies verletzt, teilte der Club mit.  © dpa

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