• Rund um Weltmeister Paul Pogba hat sich ein Familiendrama entsponnen.
  • Der französische Fußball-Star wird von seinem eigenen Bruder erpresst.
  • Mathias Pogba droht mit Enthüllungen über seinen berühmten Bruder und hat nun mit weiteren Anschuldigungen nachgelegt.

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Im erbitterten Streit mit dem französischen Fußball-Star Paul Pogba hat dessen älterer Bruder Mathias Pogba mit weiteren Anschuldigungen nachgelegt. "Du hast mich im Loch zurückgelassen und bist weggelaufen und willst jetzt den Unschuldigen spielen", schrieb Mathias Pogba in der Nacht zum Montag im Onlinedienst Twitter. Wenn alles gesagt ist, werden die Leute sehen, dass es keinen Feigeren, Verräterischeren und Heuchlerischeren auf dieser Erde gibt als Dich."

Am Samstagabend hatte Mathias Pogba ein Video veröffentlicht, in dem er in vier Sprachen spektakuläre "Enthüllungen" über den Weltmeister von 2018 und Mittelfeldspieler von Juventus Turin in Aussicht stellte. "Die ganze Welt, die Fans meines Bruders und vor allem die französische Mannschaft und Juventus, die Mitspieler meines Bruders und seine Sponsoren" verdienten es, "bestimmte Dinge" über den 29-Jährigen zu erfahren, sagte Mathias Pogba darin. Dann könnten sie selbst entscheiden, ob er "wirklich Bewunderung und Respekt sowie seinen Platz in der französischen Nationalmannschaft verdient".

Behörden schon längst eingeschaltet

Pogbas Anwälte, seine Mutter Yeo Moriba und seine Agentin erklärten daraufhin am Sonntag, die Äußerungen des älteren Bruders seien "leider keine Überraschung", sondern ergänzten "Drohungen und Erpressungsversuche einer organisierten Bande gegen Paul Pogba". Demnach wurden die zuständigen Behörden in Frankreich und Italien bereits vor einem Monat eingeschaltet.

Der Sender France Info berichtete, Paul Pogba habe den Ermittlern gesagt, er sei von Freunden aus Kindertagen und "zwei Kapuzenmännern mit Sturmgewehren" bedroht worden. Sie hätten von ihm 13 Millionen Euro für "geleistete Dienste" verlangt. Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den France-Info-Bericht.

Irre Fluch-Geschichte um Mbappé

Demnach wurde in dem Fall auch der Name des französischen Fußball-Nationalspielers und Superstars Kylian Mbappé genannt. Paul Pogba sagte den Ermittlern, er werde damit erpresst, dass er angeblich von einem Marabut, einem heiligen islamischen Mann, gefordert habe, Mbappé und dessen Verein Paris Saint-Germain mit einem Fluch zu belegen. Paul Pogba weist diese Darstellung zurück.

Sein 32-jähriger Bruder schrieb dazu auf Twitter an Mbappé gewandt: "Ich habe nichts Negatives gegen Dich, meine Äußerungen sind zu Deinem Besten, alles ist wahr und erwiesen, der Marabut ist bekannt."

Paul Pogba war im Sommer nach sechs Jahren bei Manchester United zum italienischen Club Juventus Turin zurückgekehrt. Derzeit erholt er sich von einer Meniskusverletzung. (afp/ska)

Klopp schwärmt von perfektem Nachmittag

Nach dem historischen 9:0-Sieg gegen den AFC Bournemouth gerät Liverpools Teammanager Jürgen Klopp ins Schwärmen. Für den 55-Jährigen war es der "perfekte Fußballnachmittag". Mit dem Erfolg stellten die Reds ihren eigenen Rekord in der Premier League ein. (Bildcredit: imago)
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