Als erster Fußballverband hat sich die englische Football Association (FA) dazu entschieden, Erst- und Zweitligaklubs im Profifußball der Frauen zu Aufklärung rund um Frauengesundheit zu verpflichten.

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Dass sich der weibliche Körper vom männlichen unterscheidet, ist nichts Neues. Dass und wie sich das im Profifußball auswirkt, ist jedoch noch weitgehend unerforscht und spielte bislang in den meisten Vereinen eine untergeordnete Rolle.

In England soll sich das nun ändern. Als erster Verband verpflichtet die FA Erst- und Zweitligisten im englischen Profifußball der Frauen, die Vereine dazu, Kurse zu Frauengesundheit zu absolvieren und einen "Female athlete health lead" zu etablieren, der sich federführend um die weibliche Gesundheit der Spielerinnen kümmert und Ansprechpartner oder -partnerin ist.

In den Kursen soll es unter anderem um den weiblichen Zyklus, Schwangerschaften, prä- und postnatale Bedürfnisse des weiblichen Körpers, Beckenboden- und Brustgesundheit gehen. Die FA arbeitet dabei mit The Well HQ zusammen, einer Agentur, die sich darauf spezialisiert hat, das Thema weibliche Gesundheit in England voranzutreiben.

Wettbewerbsvorteil erwartet

"Egal, ob bei Chelsea oder einem Klub mit weniger Ressourcen, es gibt einige wichtige Prinzipien, um Athletinnen zu unterstützen, von denen wir wollen, dass alle in der Lage sind diese zu teilen, zu diskutieren und umzusetzen", erklärt Emma Ross, Mitgründerin von The Well HQ im Gespräch mit "skysports.com".

"Im Endeffekt stehen alle diese Klubs in einem Wettbewerb zueinander - und ich glaube, dass der Wettbewerbsvorteil, den sie aus dem Ganzen gewinnen, davon abhängt, wie gut sie es machen und wie weit sie gehen", führt Ross gegenüber "The Athletic" aus.

Andy Hudson, der als Performance Support Manager im Profifußball der Frauen tätig ist, erklärt gegenüber "The Athletic", dass eine bessere Unterstützung für Fußballerinnen "zunehmend dringend" geworden sei, da die Anforderungen an die Spielerinnen während der Saison gewachsen seien. Laut Hudson seien die Angestellten in den Klubs erfreut über die Chance, die ihnen geboten werde. Denn es gebe zwar Informationen zu weiblicher Gesundheit, aber sehr häufige keine praktischen Ratschläge. (ska)

Quellen

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