• Arsène Wenger, Fifa-Direktor für globale Fußballförderung, diskutiert derzeit eine Änderung der Einwurfregel im Fußball.
  • Demnach könnten Einwürfe durch Einkicks ersetzt werden.
  • Ein Fifa-Gremium, das für Änderungen im Fußball zuständig ist, hat grünes Licht für ein Pilotprojekt gegeben.

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Das wäre eine Regeländerung der größeren Art: Im Fußball könnten Einwürfe in Zukunft durch Einkicks ersetzt werden. Das International Football Association Board (IFAB), das für Änderungen im Fußball zuständig ist, hat auf seiner 136. jährlichen Generalversammlung grünes Licht für ein entsprechendes Pilotprojekt gegeben.

Demnach soll in der zweiten niederländischen Liga künftig getestet werden, ob Einkicks das Spiel attraktiver machen. Man erhofft sich, dass die Fortsetzung einer unterbrochenen Partie damit beschleunigt wird.

Der ehemalige Arsenal-Manager Arsène Wenger, der bei der Fifa für die globale Fußballförderung zuständig ist, hatte die Idee im vergangenen Jahr als einen von mehreren neuen Vorschlägen eingebracht.

Wenger: "Ziel ist es, das Spiel spektakulärer und schneller zu machen"

"Derzeit gibt es zwei große Zeitfresser: Einwürfe und Freistöße", erklärte der Franzose damals und fügte an: "Das Ziel ist es, das Spiel spektakulärer und schneller zu machen. Vielleicht könnten Einkicks mit einem Zeitlimit von zum Beispiel fünf Sekunden dazu beitragen."

"Es wurden Vorschläge gemacht, um Einkicks zu testen", sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino laut "BBC". "Auch wenn wir bei einigen dieser Maßnahmen etwas skeptisch sind ... wenn es Vorschläge gibt, die dem Spiel helfen, werden wir das nicht wissen, bevor wir sie geprüft haben, also werden wir auch diese Vorschläge prüfen."

Fünf Auswechslungen pro Spiel werden zur Dauerlösung

Eine weitere, bisher temporäre Regel wurde derweil auch als Dauerlösung bestätigt. Zu Beginn der Corona-Pandemie war den Vereinen die Möglichkeit gegeben worden, fünf statt drei Auswechslungen pro Partie vorzunehmen.

Die Generalversammlung des IFAB beschloss in Doha für die kommende Saison die Umwandlung der bislang zeitlich begrenzten Regelung. Demnach werden nun unbefristet fünf Wechsel bei drei Gelegenheiten plus der Halbzeitpause zur Verfügung stehen.

Grund dafür sei die positive Rückmeldung aus den Vereinen und nationalen Verbänden. Im Zuge dessen können Teams auch mit größerem Kader in eine Partie gehen, statt maximal zwölf sind künftig bis zu 15 Einwechselspieler auf dem Spielbericht möglich.

Zusätzliche Auswechslung bei Gehirnerschütterung wird weiter getestet

Die Möglichkeit einer weiteren Auswechslung im Falle einer Gehirnerschütterung bei einem Spieler soll weiter getestet werden. Der Versuchszeitraum wurde um ein Jahr bis August 2023 ausgeweitet, um weitere Daten zu sammeln. "Es ist sehr wichtig, die Gesundheit der Spieler zu schützen", sagte Infantino dazu.

Mit Material von dpa und AFP

Verwendete Quellen:

  • bbc.com: Possible introduction of kick-ins discussed by football's lawmakers Ifab
  • sport.sky.de: Einschuss statt Einwurf? Grünes Licht für Pilotprojekt

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