Joachim Löw sieht sich nach dem historischen WM-K.o. weiter unter Ergebnis-Druck. Trotz der Vergabe der EM 2024 an Deutschland will er daher nicht über eine langfristige Zukunft als Bundestrainer bis zum Heimturnier in sechs Jahren nachdenken.

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"Alle im Verband, in der Organisation, die können jetzt vorausplanen, die dafür zuständig sind. Aber das betrifft mich als Trainer nicht, denn ich bin unmittelbar vom Erfolg abhängig, der vielleicht in den nächsten Monaten oder beim nächsten Turnier erfolgt", sagte Löw am Donnerstag in Nyon auf die Frage, ob er nun bis zur EM 2024 DFB-Chefcoach bleiben wolle.

Schwere Auswärtsspiele in der Nations League

"Soweit vorausdenken, ist für einen Trainer schwierig", sagte Löw. Der Bundestrainer gehörte zur Delegation des Deutschen Fußball-Bundes, die in der UEFA-Zentrale die letztlich siegreiche deutsche Bewerbung präsentierte.

Sein Vertrag war vom DFB-Präsidium im Mai bis 2022 verlängert worden. Trotz des historischen Scheiterns in Russland war ihm von DFB-Chef Reinhard Grindel das Vertrauen ausgesprochen worden.

Dem Mut machenden 0:0 gegen Frankreich in der Nations League folgte ein mühsamer 2:1 im Test gegen Peru Anfang September beim ausgerufenen Neuanfang für die Nationalmannschaft. Nun stehen für Löws Team die schweren Auswärtsspiele in der Nations League am 13. Oktober in den Niederlanden und drei Tage später in Frankreich an.

Wird Deutschland in der Gruppe nach Abschluss im November Letzter, muss Löw in dem neuen UEFA-Wettbewerb in die zweitklassige B-Liga absteigen. Das nächste große Turnier ist die EM 2020.  © dpa

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