Zwei Monate nach dem Finale in der Champions League äußert sich Jürgen Klopp zu den Angriffen von Reals Sergio Ramos. Er geht hart mit dem Spanier ins Gericht. Dieser hatte Liverpool-Torhüter Loris Karius im Match eine Gehirnerschütterung eingebrockt.

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Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hat Sergio Ramos von Real Madrid für dessen Attacken im Chamions-League-Endspiel gegen den FC Liverpool nachträglich heftig kritisiert.

Klopps Team hatte die Partie vor zwei Monaten in Kiew 1:3 verloren, nachdem der ägyptische Stürmerstar Mohamed Salah nach dem Einsteigen von Ramos in der ersten Halbzeit verletzt den Platz verlassen musste.

Klopp: "Das ist rücksichtslos und brutal"

"Wenn man nicht für Real Madrid ist, denkt man, das ist rücksichtslos und brutal", sagte Klopp am Freitag (Ortszeit) in Ann Arbor während der Testspielreise des FC Liverpool in den USA. Wenn es künftig einen Videoschiedsrichter geben werde, müsste sich dieser eine derartige Szene anschauen.

Karius spielte wohl mit Gehirnerschütterung

Der deutsche Torhüter Loris Karius hatte im Endspiel in der zweiten Hälfte bei zwei Gegentoren schwer gepatzt. Grund soll eine Gehirnerschütterung nach einem Ellbogenschlag von Ramos gewesen sein.

"Ich bin nicht sicher, dass wir das noch einmal erleben wollen - ein Ellbogen an den Kopf des Torwarts, den Torjäger im Mittelfeld wie ein Wrestler zu Fall bringen, und dann gewinnst Du das Spiel", sagte Klopp und betonte: "Das war die Geschichte des Spiels."

Ramos habe danach viele Sachen gesagt, die Klopp nach eigenem Bekunden nicht gefielen. Das Verhalten des Real-Kapitäns sei - anders als von diesem dargestellt - eben nicht normal, sagte der deutsche Coach und verwies auf andere Vorfälle, in die der Routinier verwickelt gewesen sei.

Klopp betonte, er lehne es ab, ein Spiel mit allen erdenklichen Mitteln zu gewinnen. (ank/dpa)

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