Naby Keita muss wohl mit einer Suspendierung rechnen. Der frühere Liverpool-Star hatte vor dem Spiel von Werder Bremen in Leverkusen für einen Eklat gesorgt. Vieles spricht dafür, dass Keita nicht mehr für Bremen auflaufen wird.

Mehr News zur Bundesliga

Der frühere Liverpool-Star Naby Keita steht bei Werder Bremen vor dem Aus. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich am Sonntag geweigert, beim Auswärtsspiel in Leverkusen zum Kader zu gehören, nachdem er erfahren hatte, dass er trotz zahlreicher Ausfälle nicht in der Startelf steht. Keita war daraufhin nicht mit nach Leverkusen gereist und nach Hause gefahren.

"Die Aktion sagt alles, da muss ich nicht mehr viel zu sagen", sagte Werder-Coach Ole Werner nach der Begegnung sichtlich sauer. "Da kann sich jeder sein Bild machen, meins habe ich mir gebildet. Natürlich ist das nichts, was mit Teamsport zu tun hat." Werner kündigte eine Erklärung des Klubs zu den Vorfällen für diesen Montag an.

Eskalation in Leverkusen: Bayer-Fans feiern ausgelassene Meisterparty

Das Warten hat ein Ende: Bayer Leverkusen ist zum ersten Mal Deutscher Meister. Das entscheidende Spiel der Werkself gegen Werder Bremen verfolgten viele Anhänger beim gemeinsamen Public Viewing, nach dem fulminanten 5:0 gab es dann kein Halten mehr.

Clemens Fritz kündigt Konsequenzen an

Eine Suspendierung von Keita gilt als wahrscheinlich. "Wir werden morgen mit ihm und seinem Berater über die Konsequenzen und das weitere Vorgehen sprechen", hatte Bremens Fußballchef Clemens Fritz bereits vor der Partie gesagt, in der sich Bayer Leverkusen durch ein 5:0 den ersten Meistertitel der Klub-Geschichte sicherte.

Keita war im Sommer 2023 als Königstransfer zu Werder gewechselt und hatte an der Weser eine große Euphorie entfacht. Auch wegen zahlreicher Verletzungen konnte der Nationalspieler von Guinea die Erwartungen aber nicht erfüllen und kam nur auf fünf Einsätze in der Bundesliga.

Via Instagram äußerte sich Keita, dessen Vertrag bis Sommer 2026 läuft, am 14. April zu den Vorkommnissen. "Seit Beginn meiner Karriere hatte ich überall, wo ich war, nie Probleme mit der Disziplin und habe immer versucht, ein Vorbild zu sein. Ich werde daher nicht akzeptieren, dass jemand dieses Bild trübt", schrieb Keita. Er habe immer "selbstlos und professionell" gearbeitet. (dpa/ska)

FC Bayern gratuliert Bayer - und kündigt neuen Angriff an

Bayern München zeigt sich als fairer Verlierer und gratuliert Bayer Leverkusen zum Meistertitel. Die Führungsriege um Präsident Herbert Hainer schickt aber auch eine Kampfansage an den Konkurrenten.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.