Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng zeigte in der abgelaufenen Spielzeit nicht immer vollen Einsatz - sein Abschied vom Rekordmeister schien beschlossene Sache. Nun rudert der Weltmeister von 2014 aber zurück.

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Jérôme Boateng hat für seine lustlosen Auftritte in der Endphase der vergangenen Saison beim FC Bayern München um Entschuldigung gebeten.

"Ich weiß, dass viele mein Verhalten damals kritisch gesehen haben, auch viele Fans. Und ich verstehe das. Egal, wie es jetzt weitergeht: Ich möchte mich auf jeden Fall dafür entschuldigen", sagte der frühere Fußball-Nationalspieler der "Bild am Sonntag".

FC Bayern: Hoeneß empfahl Boateng Wechsel

Der Innenverteidiger war mit seiner Reservistenrolle beim Bundesligisten unzufrieden und hatte sowohl nach dem Gewinn der Meisterschaft Mitte Mai als auch nach dem Pokalsieg gegen RB Leipzig eine Woche später darauf verzichtet, mit seinen Teamkollegen vor den Fans zu feiern.

Daraufhin hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß Boateng einen Vereinswechsel nahegelegt. "Ich würde ihm als Freund empfehlen, den Verein zu verlassen. Er braucht eine neue Herausforderung, er wirkt wie ein Fremdkörper", sagte Hoeneß.

Boateng: "Das war nicht in Ordnung"

"Das war nicht in Ordnung, aber ich wollte wirklich niemanden verärgern oder beleidigen", sagte der 30-Jährige nun über sein Verhalten. "Ich habe nur aus tiefer Enttäuschung über meine Situation gehandelt. Ich konnte irgendwie nicht anders."

Der Vertrag des Ex-Weltmeisters bei den Münchnern läuft noch bis 2021, inzwischen scheint auch ein Verbleib beim Rekordmeister möglich.

"Ich denke, dass ich in den vergangenen Wochen in der Vorbereitung gezeigt habe, dass ich alles dafür tue, um in Top-Form zu sein", sagte der 76-malige deutsche Nationalspieler. (hub/dpa/afp)

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