• Die Zukunft Lucien Favres als Trainer Borussia Dortmunds ist ungeklärt. Der Vertrag des Schweizers läuft am Saisonende 2020/21 aus.
  • Im Rahmen der digitalen Hauptversammlung fordert ein Aktionär Favres Entlassung. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schützt den Coach.
  • Der BVB konkurriere mit dem FC Bayern München, dem derzeit besten Verein der Welt.

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Lucien Favres Zukunft als Cheftrainer Borussia Dortmunds über das Saisonende hinaus ist nach wie vor ungeklärt. Vertragsgespräche, so verlautete aus der Vereinsspitze, seien in der kurzen Winterpause geplant.

Seitdem Favre im Sommer 2018 aus Nizza zum BVB geholt worden ist, warten die Fans der Schwarz-Gelben auf einen bedeutenden Titel. Der Gewinn des Supercups im Sommer 2019 gegen den FC Bayern München zählt offiziell nicht.

Watzke: Favre nicht nur nach Titeln beurteilen

Im Rahmen der Hauptversammlung des Klubs, die aus Sicherheitsgründen in der Corona-Pandemie lediglich online stattfand, forderte ein Aktionär Favres Entlassung - weil dieser bislang mit dem BVB nicht Deutscher Meister geworden ist. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellte sich daraufhin vor den Schweizer. "Einen Trainer allein nach Titeln zu beurteilen, greift zu kurz."

Bayerns Dominanz brechen: Hans-Joachim Watzke sieht Borussia Dortmund auf einem guten Weg

Bereits seit 1987 darf sich der FC Bayern München deutscher Rekordmeister nennen. Zuletzt feierte der Klub acht Meisterschaften nacheinander. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke weiß, dass von Borussia Dortmund erwartet wird, diese Dominanz zu unterbrechen. Die Ergebnisse der letzten drei Duelle mit den Bayern machen Watzke Hoffnung. © ProSiebenSat.1

Mit dem FC Bayern habe es der BVB derzeit in der Bundesliga mit der besten Mannschaft der Welt zu tun. Watzke machte seine Sicht mit einem Vergleich deutlich. Christian Streich sei ein von ihm hochgeschätzter Trainer, auch wenn der mit dem SC Freiburg auch keine Titel gewinnen würde. Vielmehr durfte Streich, den der Klub am 2. Januar 2012 vom Co- zum Cheftrainer beförderte, sogar 2015 aus der Bundesliga absteigen und schaffte 2015/16 auf Anhieb die Rückkehr.

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Vor Bayerns Meisterserie hieß der Deutsche Meister zweimal Borussia Dortmund

Borussia Dortmund ist derzeit der letzte Deutsche Meister, der nicht Bayern München heißt. 2011 und 2012 gelang es dem BVB unter dem damaligen Trainer Jürgen Klopp zweimal in Folge, dem Rekordmeister das Nachsehen zu geben. Die acht Meisterschaften seitdem hat der FC Bayern gewonnen.

Der Tag aber werde kommen, schürte Watzke die Hoffnung für die Borussen-Fans und durchaus die ganze Bundesliga, dass der Titel wieder in Dortmund lande. Angesichts der jüngsten Ergebnisse des BVB in den direkten Duellen mit dem FC Bayern (Dortmund verlor mit 0:1, 2:3 und 2:3) betonte Watzke, dem Erzrivalen näher zu kommen: "Ich hatte in diesen Spielen nicht das Gefühl, dass da verschiedene Welten aufeinandertreffen." (hau/dpa)

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