Der ehemalige Nationalspieler Harald Nickel ist tot. Nickel spielte sowohl für Borussia Mönchengladbach als auch für Eintracht Braunschweig. Vor 40 Jahren gelang ihm ein unvergessenes Tor.

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Der deutsche Fußball trauert um Harald Nickel. Der einstige Bundesliga-Profi starb laut Angaben seines früheren Vereins Borussia Mönchengladbach am Sonntag nach schwerem Krebsleiden im Alter von 66 Jahren.

"Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen", schrieb der Fußball-Bundesligist am Montagabend. Nickel hatte von 1979 bis 1981 für die Fohlen gespielt und in 84 Pflichtspielen 43 Treffer erzielt, darunter auch das Tor des Jahres 1979.

Auszeichnung dank spektakulärem Tor

Der Angreifer war für die damals beachtliche Ablösesumme in Höhe von 1,15 Millionen Mark von Eintracht Braunschweig an den Bökelberg gewechselt. Zuvor hatte er in Belgien und den Niederlanden gespielt.

Ausgezeichnet wurde später sein Tor im Rückspiel der zweiten Runde des UEFA-Cups gegen Inter Mailand, als er den Ball am 7. November 1979 aus 40 Metern aus der Drehung ins Tor der Italiener schoss.

Die Gladbacher drangen damals als Titelverteidiger bis in die beiden Endspiele vor, die damals noch zur Ermittlung des UEFA-Cup-Siegers ausgetragen wurden.

Eintracht Frankfurt entthronte seinerzeit durch ein 2:3 und ein 1:0 die Borussia. Nickel spielte in beiden Partien durch.

Harald Nickel durfte nicht mit zur EM 1980 nach Italien

In jener Saison bestritt Nickel auch drei A-Länderspiele, das erste genau zwei Wochen nach seinem Tor des Jahres. Damals gewann die DFB-Auswahl in Tiflis gegen die damalige Sowjetunion mit 3:1.

Obwohl Nickel anschließend noch in den beiden Heimspielen im Rahmen der EM-Qualifikation gegen die Türkei (2:0) und Malta (8:0) zum Einsatz kam, nominierte der damalige Bundestrainer Jupp Derwall den Torjäger nicht für die EM-Endrunde in Italien. Die Nationalmannschaft gewann ohne Nickel den Titel. (hau/dpa)

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