Nach seinem Pro-Palästina-Post ist die Angelegenheit für Bayern-Profi Noussair Mazraoui noch nicht erledigt. Vorstandchef Dreesen kündigte "weitere Gespräche" an.

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Vorstandschef Jan-Christian Dreesen von Bayern München hat im Streitfall Noussair Mazraoui "weitere Gespräche" angekündigt. Ob die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters sich abermals mit dem marokkanischen Nationalspieler und dessen Pro-Palästina-Posts auseinandersetzen wollen oder mit dessen Kritikern, ließ Dreesen bei seiner Ankündigung offen.

FC-Bayern-Boss Dreesen lobt Tuchel für Umgang im Fall Mazraoui

Dreesen kam bei seiner Bankettrede im noblen Teamhotel Raffles in Istanbul nach dem 3:1 (1:1) in der Champions League bei Galatasaray direkt auf die Angelegenheit zu sprechen. "Ich möchte das Thema nicht aussparen", sagte er zu den Freunden und Sponsoren des Vereins und bekannte: "Das beschäftigt uns."

Lobende Worte fand Dreesen für den Umgang von Trainer Thomas Tuchel mit dem Thema Mazraoui. "Ich finde es klasse, was Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz am vergangenen Freitag dazu gesagt hat", meinte Dressen: "Wir wollen unseren Spieler Noussair Mazraoui weiter voll in unsere Mannschaft integrieren."

Makkabi Deutschland will Gespräch mit Mazraoui

Zuvor hatte Makkabi Deutschland angekündigt, auf Mazraoui zugehen zu wollen. "Wir würden gern mit ihm sprechen, wir würden uns sehr gern mit ihm an den Tisch setzen", sagte Makkabi-Präsident Alon Meyer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Demnach soll der Dialog über den Makkabi-Ortsverein in München initiiert werden.

Für das "unglaubliche Spiel" beim türkischen Rekordmeister zollte der Boss dem Team ein Sonderlob. "Nicht nur Harry Kane musste sein Gehör wiederfinden, wir haben uns heute alle gefühlt wie neben einem Düsenjet", sagte er: "Aber nach dieser verrückten ersten Halbzeit durften wir uns freuen über eine unfassbare Serie - dafür gebührt der Mannschaft ein grandioser Applaus." (mt/sid)

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