• In einem Interview hat sich Manuel Neuer über den Rauswurf von Torwarttrainer Toni Tapalovic geäußert.
  • Der Keeper hatte elf Jahre mit Tapalovic zusammengearbeitet.
  • Neuer bezeichnete den Rauswurf als "Schlag, als ich bereits am Boden lag."

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Für Manuel Neuer, den Kapitän des Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München, war der Rauswurf seines Torwarttrainers Toni Tapalovic "das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe". Er habe das Gefühl gehabt, "mir wird mein Herz rausgerissen", sagte Neuer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Der Rauswurf war erfolgt, als Neuer gerade einen Unterschenkelbruch auskurierte und nicht bei der Mannschaft war: "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag", erzählte der 36-Jährige.

Der FC Bayern hatte Tapalovic Mitte Januar nach elf Jahren Zusammenarbeit überraschend freigestellt, Cheftrainer Julian Nagelsmann hatte als Grund mitgeteilt, es sei "nie ein Miteinander entstanden".

Neuer will trotz Differenzen "professionell arbeiten"

Diese Begründung stößt bei Neuer auf Unverständnis: "Ich habe keine Argumente gehört, die ausschließen, dass man miteinander hätte sprechen und die Dinge hätte klären können."

Die Trennung sei für Neuer und Tapalovic überraschend gekommen, da der Torwarttrainer sehr beliebt in der Mannschaft gewesen sei: "Toni war immer Teamplayer bei uns, so haben das alle gesehen. Er war nicht für mich da, sondern für die gesamte Torwartgruppe, für das Trainerteam und den Verein."

Trotz der Differenzen werde sich Neuer aber mit Trainer Nagelsmann "austauschen und mit ihm professionell arbeiten", stellte er klar. "Wir haben offen gesprochen, er weiß, wie ich dazu stehe. Ich schütze unser Hab und Gut und werde mich niemals querstellen." (lko)

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