• Eric Maxim Choupo-Moting wird während der Länderspielpause bei seinem Verein Bayern München bleiben.
  • Eigentlich hätte er zur Nationalmannschaft Kameruns reisen sollen.
  • Allerdings ist bei der Einladung anscheinend etwas gehörig schiefgelaufen.

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Eric Maxim Choupo-Motings Karriere ist um eine weitere Kuriosität reicher. Wie der FC Bayern gegenüber der "tz" bestätigte, wird der kamerunische Nationalspieler bei den WM-Qualifikations-Spielen gegen Kap Verde (26. März) und Ruanda (30. März) seinem Land nicht zur Verfügung stehen.

Wie es dazu kam, ist etwas undurchsichtig. Zunächst hatte der kamerunische Verband die Liste mit Spielern veröffentlicht, die eingeladen wurden. Dabei fehlte Choupo-Motings Name. Kameruns portugiesischer Trainer Antonio Conceiçao erklärte daraufhin auf einer Pressekonferenz, der Bayern-Stürmer habe auf die Anfragen des Verbandes nicht reagiert.

Einladung wurde an die falsche E-Mail-Adresse verschickt

Choupo-Motings Vater und Manager dementierte diese Darstellung jedoch: "Ich wurde vom Verband kontaktiert, um herauszufinden, was los war. Ich habe den FC Bayern kontaktiert und sie haben mir bestätigt, dass sie die Einladung nicht erhalten haben", erklärte er gegenüber der afrikanischen Plattform "Naja TV".

Es sei schlichtweg falsch, dass sein Sohn nicht reagiert habe. "Er hat es letzten Sonntag vor 18 Uhr getan. Vor 18 Uhr habe ich selbst versucht, den Teammanager, Herrn Olembe, anzurufen", erklärte Choupo-Motings Vater weiter. Auch der FC Bayern habe die Länderspielreise des 53-fachen Nationalspielers erlaubt.

Das Problem war offenbar ein anderes: "Ich habe später erfahren, dass Fecafoot (der Fußballverband Kameruns, Anm. d. Red.) sich bei den Bayern entschuldigt hat, weil sie die Einladung des Spielers nicht verschickt haben. Anscheinend haben sie die Einladung an eine falsche E-Mail-Adresse geschickt und es erst am Montag bemerkt. Das ist ein Mangel an Professionalität", erklärte Choupo-Moting senior.

Länderspielreisen sorgen in der Corona-Pandemie für Diskussionen

Es ist nicht die erste Kommunikations-Panne in Choupo-Motings Karriere. Legendär ist ein gescheiterter Wechsel des damaligen HSV-Stürmers zum 1. FC Köln. Weil damals ein Faxgerät defekt war, hatten die benötigten Transferunterlagen nicht fristgerecht verschickt werden können.

Die anstehende Länderspielpause hatte bereits im Vorfeld für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Wegen der Corona-Pandemie droht einigen Spielern, wenn sie zu ihren Nationalmannschaften reisen, bei ihrer Rückkehr zu den Klubs eine Quarantäne. Dies würde dazu führen, dass sie Spiele mit ihren Vereinen verpassen.

Dementsprechend wurde zuletzt über mögliche Reisen der beiden Bayern-Profis David Alaba und Robert Lewandowski diskutiert. Beiden wurden die Trips nach England (Lewandokwsi mit Polen) und Schottland (Alaba mit Österreich) schließlich doch noch vom Verein gestattet, da Großbritannien von den Behörden nicht weiter als Virusvariantengebiet eingestuft wird.

Verwendete Quellen:

  • sport1.de: "Verwirrung um Bayern-Star"
  • tz.de.: "FCB-Star darf nicht zur Nationalmannschaft! Einladung an die falsche Mailadresse - Vater äußert sich"
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