• Borussia Dortmund muss aufgrund des anhaltenden Geisterspielbetriebs in der Corona-Pandemie weiterhin Gehälter einsparen.
  • Die geltende Regelung läuft zum Jahresende aus und soll bis zum Ende der Saison verlängert werden.
  • BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hofft auf ein Entgegenkommen der Spieler.

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Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund will aufgrund fehlender Einnahmen in der Coronakrise mit seinen Profis über einen Gehaltsverzicht bis zum Saisonende verhandeln. Die derzeitige Regelung läuft am 31. Dezember aus. Sie wurde im Frühjahr beschlossen.

"Wir werden noch im Dezember die Gespräche führen", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke dem "kicker". Der Geschäftsführer des Vereins will sich deswegen zeitnah mit dem Mannschaftsrat treffen. In dem sitzen Marco Reus, Mats Hummels, Axel Witsel, Thomas Delaney und Emre Can.

Einziger Tagesordnungspunkt wird nach "kicker"-Informationen dann die Verlängerung der bestehenden Vereinbarung sein. Sie soll möglichst bis zum 30. Juni 2021 verlängert werden.

Zehn Prozent Einkommenseinbußen im Geisterspielbetrieb

Der BVB setzt weiter auf das Entgegenkommen der Spieler. Sie hatten sich bislang zu Einkommenseinbußen von 20 Prozent bei einem kompletten Lockdown und zehn Prozent im Geisterspielbetrieb bereit erklärt hatten. Trotz einer wirtschaftlich angespannten Situation hatte der Bundesligist die mehr als 800 Angestellten nicht in Kurzarbeit geschickt. Das sei dem Klub durch den Gehaltsverzicht der Profis, so Watzke, "deutlich leichter" gefallen.

Insgesamt bezifferte der 61-Jährige die Lohn-Einsparungen bis zum Ende dieses Jahres auf elf Millionen Euro. Dazu hatte auch die Führungsebene der Borussia ihren Teil beigetragen. Einen erneut siebenstelligen Betrag könnte der BVB, der im Geschäftsjahr 2019/20 rund 160 Millionen Euro an seinen Spielerkader ausschüttete, einsparen. (dpa/hau)

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