• Borussia Dortmund zweite Mannschaft ist die beste ihrer Art in Deutschland, der Ausbildungscharakter der U23 ein wichtiger Faktor.
  • Es läuft aber auch nicht alles rund im Dortmunder Unterbau.

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Als Aufsteiger schlägt sich Borussia Dortmunds zweite Mannschaft in der 3. Liga bisher ganz ausgezeichnet, nach 20 Spieltagen steht der BVB auf Platz sieben und schon elf Punkte entfernt vom ersten Abstiegsplatz. "Vor der Saison hätte ich das sofort unterschrieben", sagt Teammanager Ingo Preuß deshalb auch den "Ruhr-Nachrichten". "Aber unser super Start hat natürlich auch andere Ansprüche geweckt an unsere Mannschaft, dass sie im oberen Drittel mitspielen kann."

Nicht nur die Punktausbeute, sondern auch die Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball spielt, imponiert dem 63-Jährigen. "Klar gab es auch Misserfolge, unter anderem die vier Niederlagen in Serie. Da haben die Ergebnisse nicht gestimmt, die Leistungen waren aber durchaus in Ordnung. Wir sind ja nicht ein einziges Mal abgeschossen worden. Und 27 Punkte sind eine super Zwischenbilanz für uns als Aufsteiger. Es geht nur um ein Ziel: guten Fußball spielen und den Klassenerhalt schaffen."

Nur wenige Spieler schafften zuletzt den Sprung

Damit wären die kurzfristigen Pläne klar umrissen. Aber welche Ziele verfolgt der BVB eigentlich mit dem Unterhalt einer zweiten Mannschaft? Andere Klubs in der Liga wie etwa Bayer Leverkusen oder Eintracht Frankfurt haben ihre Zweitvertretung schon lange abgemeldet, hier müssen Talente den Sprung direkt von der A-Jugend in den Profibereich schaffen. Insofern dürfte das erste Vorhaben der Dortmunder auch schon erklärt sein: Den Spielern aus dem eigenen Stall eine zwischenzeitliche Perspektive im Verein aufzuzeigen in der aktuell besten zweiten Mannschaft im deutschen Fußball.

Das Problem ist nur, dass die Borussia aus diesem Pool an Spielern in den letzten zehn Jahren nur eine minimale Zahl an Akteuren in die Bundesligamannschaft durchschieben konnte. "Echte" Eigengewächse wie Ansgar Knauff oder Felix Passlack sind eine Seltenheit und aktuell bei den Ansprüchen der ersten Mannschaft nicht gut genug, um eine tragende Rolle zu spielen. Und andere wie Steffen Tigges oder Tobias Raschl dürften sich auch auf Dauer in Dortmund nicht durchsetzen - dafür ist das Niveau im Profi-Kader schlicht zu hoch bei einem Klub wie dem BVB. Youssoufa Moukoko ist in jeglicher Beziehung die große Ausnahme dieser Regel.

Toptalente werden in der U23 geparkt

Im Prinzip nutzt der Klub seine zweite Mannschaft schon länger, um zugekaufte Spieler im Unterbau zu parken, dort mit Spielpraxis auf möglichst hohem Niveau zu versorgen und dann auf den Durchbruch bei den Profis zu hoffen. Der sofortige Sprung wie bei Christian Pulisic, Gio Reyna, Jacob Bruun Larsen oder Jadon Sancho vom Jugend- in den Profibereich ist nicht jedem Spieler zuzutrauen.

Deshalb dürften die aktuellen Toptalente wie Immanuel Pherai, Jamie Bynoe-Gittens, Julian Rijkhoff oder Kamal Bafounta - alle nach und nach von ausländischen Klubs zum BVB transferiert - den Umweg über die zweite Mannschaft nehmen. Der Übergang vom Jugend- in den Profibereich ist fast immer der neuralgische Punkt in den noch jungen Karrieren hoffnungsvoller Talente.

Eine Zwischenstufe in Form einer zweiten Mannschaft ist da überaus hilfreich. Und wenn die dann wie Dortmunds U23 in der 3. Liga gegen Profimannschaften auf einem sehr hohen Niveau spielen kann, rechtfertigt das auch die durchaus üppigen Investitionen.

Quelle:
  • "ruhrnachrichten.de": BVB-U23-Manager Preuß: "Guten Fußball spielen und den Klassenerhalt schaffen"
Erling Haaland

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Kann Borussia Dortmund noch darauf hoffen, dass sein Stürmer Erling Haaland bleibt? Medienberichten zufolge wollen die Verantwortlichen ihn mit allen Mitteln halten. (Photocredit: Revierfoto/action press)












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